Der BA Bogenhausen hatte zuletzt zahlreiche Verkehrsthemen anzupacken

Bogenhausen · Von Ampeln, Rädern und Parkplätzen

An der Ecke Montgelas-/Mauerkircherstraße sollen weitere Fahrradständer installiert werden, um dem »Verhau« ein Ende zu machen.	Foto: ikb

An der Ecke Montgelas-/Mauerkircherstraße sollen weitere Fahrradständer installiert werden, um dem »Verhau« ein Ende zu machen. Foto: ikb

München-Bogenhausen · Ampelanlagen, Radwege und -ständer, Parkplätze, Tempo-30-Zone – Verkehrsgremium-Chef Martin Tscheu und die Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) hatten selten so viele Anregungen zu behandeln, wie auf der letzten Sitzung.

  • Den Antrag aus der Bürgerversammlung im Oktober 2010, zwei Ampeln an der Denninger Straße – ehemals Zu- und Ausfahrt zu Siemens, jetzt Forum Bogenhausen, sowie am Fußgängerwegüberweg vor dem Gebäude Nr. 96 – »wegen nicht synchroner Schaltung« zusammenzulegen, hat das Kreisverwaltungsreferat überprüft und nun die Lichtzeichenanlagen besser koordiniert.
  • Vor dem Ärztehaus an der Ecke Stuntz-/Richard-Strauss-Straße 56 wird eine Parkbucht für zwei Autos, ausgewiesen für Behinderte und Krankenfahrzeuge, anlegt. Indes beharrt der BA weiter auf seiner Forderung, statt des Baumgrabens sechs Stellplätze einzurichten, was laut Baureferat aber nicht umsetzbar ist, weil der restliche, 1,6 Meter breite Streifen zu schmal ist, um Bäume pflanzen zu können. Dem halten die Lokalpolitiker wiederum entgegen, auf die Bäume zunächst zu verzichten, »damit spätere Änderungen nach dem Wegfall der rechtlichen Bindungsfristen ermöglicht werden«. Auch der städtische Expertenhinweis, dass im Umfeld des Ärztehauses heute mehr Parkraum als vor dem Ausbau zu Verfügung stehe, neue Parkbuchten in der Richard-Strauss-Straße geschaffen wurden, die »zum Teil direkt mit dem Ärztehaus behindertengerecht verbunden sind«, konnte den BA nicht umstimmen.
  • »Die Landeshauptstadt strebt grundsätzlich den Bau einer Radverkehrsverbindung entlang der gesamten Riemer Straße an. Sie kann aber nur schrittweise realisiert werden.« Diese Antwort erhielt der BA auf eine entsprechende Anregung und fordert seinerseits, »dringend eine Verbesserung der derzeitigen Situation und die Ausarbeitung eines stufenweisen Zeitplans für einen Geh- und Radweg zwischen Bahnunterführung östlich der Landshamer- und der Süsskindstraße. Dabei sei der Befestigung des Seitenstreifens vor dem Daglfinger Blumenhof und der Abmarkierung eines Fahrradstreifens auf der breiten Fahrbahn Vorrang einzuräumen.
  • Alle BA-Mitglieder votierten für den CSU-Antrag: An der Ecke Montgelas-/Mauerkircherstraße sollen zusätzliche Fahrradständer angebracht werden. Die Begründung: wegen der »Anbindung an den öffentlichen Verkehr reicht der vorhandene Radständer bei Weitem nicht aus«.
  • Im Viertel sind die meisten West-Ost-Verbindungen Temo-30-Zonen, nicht jedochdie Pixis- zwischen Ismaninger- und Schreinerstraße. Da immer mehr Autofahrer den Abschnitt »sehr oft deutlich zu schnell« zur Umfahrung der Rückstaus an der Ampel am Herkomer Platz nutzen, regte eine Anwohnerin eine Begrenzung des Geschwindigkeit auf 30 an. Die BA-Mitglieder sahen dies auch so, der Antrag geht zur Prüfung ans KVR. ikb

Artikel vom 01.06.2011
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