TS Jahn München in der Zweiten Basketball-Bundesliga der Damen

Bogenhausen · Germering bringt Lizenz zum TS Jahn mit

München-Bogenhausen · Überraschung im Münchner Sport: Die Stadt kommt zur neuen Saison zu einem Basketball-Zweitligisten.

n Das Team von Friendsfactory Germering, das sich in der vergangenen Saison im Mittelfeld etablierte, wechselt nahezu komplett mit der notwendigen Lizenz zum Traditionsverein TS Jahn München und wird unter dem Namen Friendsfactory Jahn München ab September in der Zweiten Basketball-Bundesliga der Damen spielen.

Für Gregor Gebhardt, Vorstand der Friendsfactory AG und Motor des Umzugs, ist dies allerdings keine Überraschung: »Dies ist der nächste logische Schritt in der Entwicklung unserer Mannschaft und eine ausgesprochen sinnvolle Ergänzung zum Basketball-Angebot in München.« Gleich mehrere Gründe gaben den Ausschlag für diesen Wechsel. Mit an erster Stelle nennt Gebhardt die herausragende Nachwuchsarbeit bei Jahn München. »Es liegt doch auf der Hand, den Talenten von Jahn eine Spielmöglichkeit auf hohem Niveau anzubieten, und hierfür eignet sich die Zweite Liga.« Damen-Basketball liege, so Gebhardt, absolut im Trend und die Zweite Liga sei ein ausgesprochen attraktives Produkt.

Armin Sperber, Sportchef der Mädchen- und Damen-Abteilung der TS Jahn München, begrüßt den Umzug der Mannschaft sehr: »Wir haben schon lange die Augen und Ohren offen gehalten, um hier in München wieder eine neue Nummer Eins zu etablieren. Gemeinsam mit der Friendsfactory werden wir in Zukunft Basketball-Geschichte schreiben. Die Turnerschaft hat auch im Management deutlich aufgestockt, um eine sehr professionelle Saison in München zu spielen. In der Jugend sind wir seit etlichen Jahren die erfolgreichste Abteilung in weitem Umkreis, nun wollen wir den zahlreichen jungen National- und Bayernauswahlspielerinnen auch nach dem Juniorenalter eine anspruchsvolle Heimat bieten.« Jahn bietet als Sprungbrett nach oben weiterhin eine Regionalligamannschaft an und spielt mit den jüngeren Mädchen als einziger Münchner Verein in der U 17-Bundesliga WNBL.

Das Team von Friendsfactory Germering spielte zwei Jahre in der Zweiten Liga mit einer Mischung aus Talenten und erfahrenen Münchner Spielerinnen. »Wir waren allerdings schon immer stark an München orientiert«, sagt Gebhardt. Die Jugendnationalspielerinnen Hannah und Stephanie Eitel studieren hier, auch die erfahrene Centerin Marijana Kovacic lebt in München und die besonders auffällige Nica Gemo, frühere Miss Mozambique, spielte früher in Schwabing. »Wir wollen langfristig wieder an diese Schwabinger Zeiten anknüpfen«, sagt Gebhardt.

Die ersten Signale, die die Vereinsführung von den Spielerinnen erhielt, sind ausgesprochen positiv. Gebhardt: »Der allergrößte Teil wird den Weg mitgehen, weil er von Anfang an mit ihnen auch abgesprochen war.« Nachdem Jahn München die Lizenz vom Deutschen Basketball-Bund bekommen hat, wird der Verein jetzt die weiteren Gespräche mit den einzelnen Spielerinnen führen, der Etat ist bereits aufgestellt. Als erstes wird Friendsfactory Jahn München einen neuen Trainer verpflichten. Sebastian Schwepcke, der die Mannschaft in der vergangenen Saison auf Platz acht geführt hat, steht nicht mehr zur Verfügung.

Artikel vom 01.06.2011
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