Soweto – Fotoausstellung über die Legende im Gasteig

»Ein südafrikanischer Traum«

Haidhausen · Die Fotoausstellung »Soweto – Ein südafrikanischer Traum« im Gasteig, Foyer des Carl-Orff-Saals und Kleiner Konzertsaal, dauert noch bis zum 26. April 2001 und ist täglich von 8 bis 23.30 Uhr kostenlos zu besichtigen.

Der Veranstalter ist der Evangelische Entwicklungsdienst/ Dienste in Übersee in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat. Soweto war seit seiner Gründung in den 50er Jahren ein Inbegriff der Apartheid: Eine trostlose Schlafstadt für Schwarze, nahezu ohne öffentliche Einrichtungen, ohne Infrastrukur, ohne Geschäfte, von der weißen Polizei leicht zu kontrollieren. Durch den Schüleraufstand gegen das Apartheidregime vor 25 Jahren, am 15. Juni 1976, wurde Soweto zur Legende: Hunderte von Jugendlichen mussten damals ihr Leben lassen. Ihr Protest leitete die lange Endphase der weißen Herrschaft über Südafrika ein.

Heute ist Soweto eine schwarze Millionenstadt, die sich in rasantem Tempo verändert – ein Symbol für das urbane, sich verändernde Südafrika. Noch zeigt sie die Narben der Vergangenheit, aber zugleich lässt sie die Chancen des neuen urbanen Südafrika erkennen.

Der zweisprachige Katalog zeigt die Arbeiten herausragender südafrikanischer Fotografen, unter anderem Jodi Bieer, Bongani Nnguni, Ernest Cole, Peter Magubane, Victor Matom, Alf Khummalo, Santo Mofekeng und Jürgen Schadeberg. N. F.

Artikel vom 27.04.2001
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