Kinder üben sich im Dialekt beim Verein

Markt Schwaben · „Red ma Bairisch“

Bairisch gredt und gsunga haben die Kinder aus den örtlichen Kindergärten beim Förderverein. Foto: VA

Markt Schwaben · Der Förderverein Bairische Sprache und Dialekte hat kürzlich zum dritten Mal nach Markt Schwaben in den Unterbräu eingeladen und alle örtlichen Kindergärten sind gekommen: Die Villa Drachenstein mit Kindergarten und Hort, St. Elisabeth und St. Nikolaus, der Kindergarten im Alten Schulhaus, Kindergarten Sonnenschein und die Tanzgruppe des Trachtenvereins Edelweiß.

Bei zunehmendem Lärmpegel warteten die Buam und Dirndl auf ihren Auftritt, die einen rasten durch die Stuhlreihen, die anderen winkten den Mamas und Omas, einige Tränen der Nervosität flossen, Hosenträger rutschten, Schürzenbandl lösten sich und „wia im richtigen Lebn, grafft worn is a!“. Franz Bader, der Vorsitzende des Fördervereins, begrüßte die aufgeregte Kinderschar und stellte die Frage in die Runde, wer denn hier in Markt Schwaben Bairisch konn? Alle konnten es, und das Ziel des Fördervereins, die Pflege des Kulturgutes baierische Sprache, war eigentlich erreicht: Bairisch redn und singa.

„De schenstn von da Schui“ stellten sich vor, vom „Huat, der drei Löcha hod“ und vom „Sepperl, Schneepepperl“ wurde gesungen, „Drunt in da greana Au“ machte man einen Abstecher und die Frage „Wos is heit für a Doog?“ wurde zu einem Gedächtnistraining für Eltern und Großeltern. Die Kinder waren sattelfest im Nudldoog, Strudldoog und Lumpndoog. Die Kindertanzgruppe des Trachtenvereins Edelweiß traten „schee ozong und zam-gschwanzt“ auf und zeigte ihre gut geübten Tänze. A paar Buam brauchats no, damit jedes Dirndl an Partner hod!

Zum Abschluss erhielt jeder Kindergarten eine Urkunde, die bestätigt, dass das bairische Sprachgut gepflegt und weiter gegeben wird. Und dann gingen nach einem gelungenen Nachmittag „alle Leit, große Leit, kloane, Leit, dicke Leit dünne Leit“ beschwingt und zufrieden nach Hause.

Artikel vom 26.05.2011
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