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Investitionen wären bei viergleisigem Ausbau verloren
Daglfing-Englschalking-Johanneskirchen · Bahn bremst Bürger aus
S-Bahnübergang in Daglfing: Die langen Wartezeiten vor geschlossenen Schranken werden wohl weiter nerven. Nur mit einer Unterführung könnte das Problem gelöst werden. Foto: ikb
Daglfing-Englschalking-Johanneskirchen · Ob Sommer, Herbst, Winter oder Frühling – regelmäßig müssen sich die Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) mit Anliegen und Problemen an den S-Bahnhöfen Johanneskirchen, Daglfing und Englschalking sowie an den Bahnübergängen beschäftigen.
Und stets können die Kommunalpolitiker die Bürgeranliegen lediglich an die Stadt beziehungsweise die Deutsche Bahn weiterleiten, die Bittsteller vertrösten. So auch beim barrierefreien Ausbau der Station Johanneskirchen, beim Einbau von Rampen als Zwischenlösung für die Barrierefreiheit in Englschalking sowie Daglfing und endlos anmutende Wartezeiten am Daglfinger Übergang.
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Artikel vom 26.07.2012: P+R-Anlage Daglfing wird gebaut - Daglfing · Vdk ruft zum Protest auf
Artikel vom 18.10.2011: Ziel: barrierefreie Zugänge zur S-Bahn
In letzterem Fall beklagte sich ein Anwohner über die lange Wartezeiten, schilderte minutiös, mit dem Auto stadteinwärts fahrend, ein morgendliches, eine gefühlte Ewigkeit dauerndes Erlebnis: »8.02 Uhr, die Ampel zeigt rot, die Schranken schließen sich. 8.03 Uhr, eine Lok fährt vorbei. Und nichts passiert. 8.09 Uhr, die Bahn – von Englschalking kommend – fährt in den Bahnhof ein. Um 8.10 Uhr ist sie verschwunden. Es passiert: nichts. 8.12 Uhr, die nächste S-Bahn fährt ein. Nach quälend langen elf Minuten gehen die Schranken wieder auf.« Und nachts lag der »Rekord einmal ungelogen bei 16 Minuten«.
Der Bogenhauser führt weiter Sicherheitsaspekte an: »Das nervt nicht nur. Ich möchte mir nicht vorstellen, wenn man einmal dringend Hilfe braucht und zu Hause auf Polizei, Notarzt oder Feuerwehr warten muss.« Die Forderung: Die Signaltechnik muss modernisiert werden. Doch selbst das würde wegen der kurzen Zugfolgen nichts bewirken. Nur mit dem viergleisigen Streckenausbau verbunden mit einer Unterführung wäre laut Bahn das Problem gelöst.
Mit demselben Argument werden von der DB Station & Service AG auch die Forderungen nach barrierefreien Zugängen an den drei S-Bahnhöfen – allesamt Forderungen aus der Bürgerversammlung Ende Oktober 2010 – abgelehnt. Zum einen werden als Grund die Genehmigungsverfahren durch das Eisenbahn-Bundesamt angeführt, zum anderen heißt es: »Die Investitionen – sehr kostenintensive Maßnahmen wie Verlängerung des Bahnsteigs, Anpassung der Licht- und Signaltechnik, des Bahnübergangs und unter Umständen Gleisverschwenkungen – wären bei einer Realisierung des viergleisigen Ausbaus verlorene Kosten.« ikb
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