FC Ludwigsvorstadt spielt am Sonntag um Klassenerhalt

Ludwigsvorstadt · Droht der Absturz?

Der FC Ludwigsvorstadt (in Weiß) kämpft am Sonntag daheim gegen die Sportfreunde Pasing um den Klassenerhalt. 	Foto: FC

Der FC Ludwigsvorstadt (in Weiß) kämpft am Sonntag daheim gegen die Sportfreunde Pasing um den Klassenerhalt. Foto: FC

Ludwigsvorstadt · »So spannend habe ich es noch nie erlebt«, fiebert Trainer Patrick Corthobius dem letzten Heimspiel der Saison entgegen. Am Sonntag um 14.30 Uhr tritt sein FC Ludwigsvorstadt auf der Bezirkssportanlage an der Siegenburger Straße 51 gegen die Sportfreunde Pasing an.

Für den FC geht es um nicht weniger als den Klassenerhalt in der Kreisklasse. Vor dem letzten Spieltag stehen die Ludwigsvorstädter mit 25 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Gleich drei Mannschaften sind aber noch direkt in Reichweite, auch Pasing. Das Team aus dem Münchner Westen hat selbst nur 27 Zähler auf dem Konto, könnte also ebenfalls noch auf einen Abstiegsplatz geraten, wenn die Hausherren am Sonntag einen Sieg verbuchen können. Das ist auch das erklärte Ziel von Trainer Corthobius. Eine leichte Aufgabe wird das allerdings nicht.

Seit der Winterpause plagen den Verein schwere Personalsorgen. Konnte man in der Hinrunde noch in der oberen Tabellenhälfte mitspielen, sorgten diverse Abgänge und viele Verletzte für den tiefen Fall auf den vorletzten Tabellenplatz. »Wir spielen mit dem letzten Aufgebot«, klagt Corthobius. So mussten in den vergangenen Wochen auch die beiden Trainer immer wieder selbst auf den Platz. Ohne Spieler aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend wäre so manche Begegnung überhaupt nicht zustande gekommen. Durch die Abiturprüfungen in den vergangenen Wochen seien außerdem auch viele der jungen Spieler ausgefallen, berichtet der Trainer. So könne es durchaus passieren, dass er am Sonntag mit nur 13 Mann antreten muss – sich selbst mit eingeschlossen. Trotz der schwierigen Situation ist er aber optimistisch: »Die letzten Wochen haben gezeigt, dass wir das Potenzial zum Sieg haben. Wir werden versuchen, die Mannschaft taktisch neu aufzustellen und vielleicht sind sogar ein oder zwei unserer verletzten Spieler wieder fit. Dann hätten wir noch eine Geheimwaffe in der Hinterhand.« Am Wochenende gönnte sich der FC bei Hertha München zwar einen Ausrutscher (1:6), zuvor schien es mit einem 3:1-Sieg beim BSC Sendling und dem 3:3 gegen Abstiegskonkurrent Gräfelfing wieder bergauf zu gehen. Mit ein wenig personeller Verstärkung ist ein Sieg durchaus greifbar.

Mit etwas Glück könnte dem FC Ludwigsvorstadt sogar ein Unentschieden reichen. Tabellennachbar FC Bosna i Hercegovina München hat nur einen Punkt Vorsprung, das wesentlich schlechtere Torverhältnis und muss am Sonntag bei der viertplatzierten TSG Pasing ran. Auf die Schützenhilfe will sich Corthobius aber nicht verlassen, sondern den Klassenerhalt auf jeden Fall aus eigenem Antrieb schaffen. Seit 1999 spielt Ludwigsvorstadt in der Kreisklasse, dem zweimaligen Abstieg folgte immer gleich der Wiederaufstieg. qs

Artikel vom 24.05.2011
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