Bei der Festwoche wird viel Neues geboten

Ismaning · Mallorca in Ismaning

Die Großen wird’s wieder ins Festzelt ziehen, die Kleinen zu den Karussells. Damit alle kommod ankommen und sicher wieder nach Hause, gibt es heuer sogar einen kostenlosen Shuttleservice.	Fotos: VA

Die Großen wird’s wieder ins Festzelt ziehen, die Kleinen zu den Karussells. Damit alle kommod ankommen und sicher wieder nach Hause, gibt es heuer sogar einen kostenlosen Shuttleservice. Fotos: VA

Ismaning · Zum 33. Mal findet in diesem Jahr die Ismaninger Festwoche statt. Bürgermeister Michael Sedlmair zapft am Donnerstag, 19. Mai, nach dem Umzug der Ismaninger Vereine um 18 Uhr das erste Bierfass an.

Ausrichter ist auch heuer wieder der Fußballclub (FC) Ismaning, wie immer tatkräftig unterstützt von der Gemeindeverwaltung. Fast ein Jahr lang waren die Fußballer, an der Spitze Präsident Hans Blößl, mit der Organisation des sechstägigen Volksfestes beschäftigt, das mit einigen Neuerungen für seine Besucher aufwartet. Denn bei aller Routine und Traditionspflege, so Blößl, gibt es doch immer wieder neue Trends. Neu ist übrigens auch der Termin der Veranstaltung Mitte Mai und nicht wie bisher im Hochsommer. »Damit sind wir bei den ersten Festen im Jahr dabei und die Besucher hoffentlich noch in Feierlaune«, hofft Blößl.

Zum neuesten Schrei gehört beispielsweise die große Mallorca-Zeltparty mit Jürgen Drews am Freitagabend. »Zwei Drittel der Karten sind schon weg«, erzählt Blößl. Die restlichen hofft man bis zum Einlass um 19 Uhr über Schreibshop Riedler, MonacoCut und München Ticket oder spätestens an der Abendkasse loszuwerden. An diesem Abend wird Festwirt Gerhard Widmann typische Getränke von der spanischen Ferieninsel anbieten, die er neben dem üblichen Festbier serviert. Der Freisinger Gastronom hat heuer erstmals die Bewirtung des 2.000-Mann-Zeltes übernommen. Um den Umsatz anzukurbeln, hat der erfahrene Wirt für die Mitarbeiter der umliegenden Betriebe an den Werktagen einen günstigen Mittagstisch auf die Speisekarte gesetzt. Außerdem will er erstmals am Samstagnachmittag ab 14 Uhr ein Schafkopfturnier veranstalten. »So etwas ist immer ein Renner«, weiß Blößl. Gut besucht ist sicher auch wieder der Seniorennachmittag am Montag ab 14 Uhr. Die älteren Mitbürger ab 70 Jahren sowie Behinderte sind dazu von der Gemeinde eingeladen.

Neu ist auch der kostenlose Shuttlebus zum Festplatz. Er startet täglich ab 18.30 Uhr am S-Bahnhof Ismaning und bedient die Route über die Aschheimer Straße, Erich-Zeitler-Straße und Münchner Straße jede halbe Stunde, bis im Zelt die Lichter ausgeschaltet werden. »Im vergangenen Jahr haben wir von den Fahrgästen einen Obolus von einem Euro verlangt, das war dann leider kein so großer Erfolg«, erzählt der FCI-Präsident. »Deshalb fahren wir heuer die Besucher umsonst.« Er erhofft sich dadurch einen zusätzlichen Zulauf von Bürgern, die nicht so gut zu Fuß sind oder nach dem Biergenuss nicht mehr Auto fahren möchten.

Motorisierte Besucher sind dagegen beim erstmals angesetzten Oldtimer-Treffen am Sonntag höchst willkommen. Hundertschaften von chromblitzenden, blankgewienerten Karossen älteren Baujahrs werden dazu ab 9 Uhr zu einem Corso durch die Gemeinde erwartet. »Im vergangenen Jahr hatten wir die Besitzer alter Bulldogs eingeladen«, erinnert sich Blößl. An dem heißen Sonntag sei allerdings vielen Fahrzeugbesitzern die Lust an einer Ausfahrt vergangen. Viel Arbeit habe man sich jetzt damit gemacht, die zahllosen Oldtimer-Clubs anzuschreiben und nach Ismaning einzuladen.

Zum dritten Mal findet die Festwoche am Eisweiher statt. Blößl nennt die Vorteile dieses Standortes: Hier herrscht kein Autoverkehr, Kinder können sich deshalb gefahrlos über die Festwiese bewegen, ohne dass man sie dauernd im Auge behalten muss. Überhaupt sei für die Kleinsten mit vielen kindgerechten Fahrgeschäften bestens gesorgt. Beim Kindernachmittag am Dienstag ab 13 Uhr locken sie mit ermäßigten Preisen.

In seinem Grußwort dankt Bürgermeister Sedlmair den Anliegern am Eisweiher und der gesamten Nachbarschaft schon im voraus für ihre »Bereitschaft und Toleranz«. Beeinträchtigungen durch Lärm und Verkehr seien – wie bei allen derartigen öffentlichen Veranstaltungen – unvermeidbar. Den Besuchern, ob Jung oder Alt, Neubürger oder Alteingesessener, rät der Gemeindechef: »Nützen Sie die Gelegenheit, vom Stress des Alltags abzuschalten.«

Wenig Zeit zum Abschalten gibt es für die ehrenamtlichen Organisatoren vom FC Ismaning hinterher. »Spätestens im August müssen wir mit den Schaustellern und Musikgruppen Kontakt aufnehmen, um auch bei der Festwoche 2012 mit einem attraktiven Programm aufwarten zu können«, so ihr Präsident. Claudia Schmohl

Artikel vom 17.05.2011
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