Suche nach alternativen Standorten

Denning · Für Kinderhaus ungeeignet

Auf einem relativ kleinen Grundstück an verkehrstechnisch schwieriger Stelle soll ein Kinderhaus  entstehen.	Foto: ikb

Auf einem relativ kleinen Grundstück an verkehrstechnisch schwieriger Stelle soll ein Kinderhaus entstehen. Foto: ikb

Denning · Ein Haus für Kinder mit zwei Kinderkrippen-, zwei Kindergarten- und einer Hortgruppe plant das Referat für Bildung und Sport an der Ecke Denninger- / Friedrich-Eckart-Straße.

Die Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) halten das Grundstück aus verkehrstechnischen Gründen indes einstimmig für ungeeignet, sie wollen sich aber dem Vorhaben auf Grund des hohen Versorgungsbedarfs an Betreuungseinrichtungen für Mädchen und Buben im Stadtbezirk nicht verschließen. Die Stadtverwaltung wird deshalb um eine Prüfung alternativer Standorte gebeten.

Sollte kein anderes Areal im Stadtteil Denning gefunden werden können, weisen die Kommunalpolitiker vorsorglich darauf hin, dass bei der Planung »besondere Vorkehrungen und gesicherte Zugänge für den An- und Abfahrtsverkehr sowie eine entsprechende Parkplatzzahl einzurichten sind, da dies auf den öffentlichen Straßen wegen der hohen Verkehrsfrequenz und aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist«. Genutzt wird die Wiese bis dato meist zum Verkauf von Korbwaren und Christbäumen.

Die Projektumsetzung – Kosten laut Angaben aus dem Rathaus knapp vier Millionen Euro – wäre für viele Eltern ein Segen. Denn Bogenhausen ist aktuell mit 17 Prozent Krippenplätzen versorgt, bis 2020 rechnen Experten mit einem Anstieg auf 39 Prozent an Plätzen für unter Dreijährige. Der Versorgungsgrad an Kindergartenplätzen im 13. Stadtbezirk beträgt derzeit 78 Prozent, das städtische Versorgungsziel bis 2020 nennt dazu 90 Prozent.

Das Bauvorhaben ist, so die Experten des Referats »dringend erforderlich«. Denn es befindet sich im Einzugsbereich der Fritz-Lutz-Grundschule. Im Sprengel liegt momentan das ganztägige Betreuungsangebot bei 52 Prozent. In neun Jahren sollen 67 Prozent erreicht werden, wobei dann immer noch eine Unterdeckung von 13 Prozent zu den städtischen Vorgaben bestünde. ikb

Artikel vom 17.05.2011
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