München · Vorreiter München

München · Vor über 50 Jahren wurde als eine der ersten Europas die Mitfahrzentrale in der Lämmerstraße am Münchner Hauptbahnhof gegründet, „zu Spitzenzeiten vor Feiertagen kamen 6.000 bis 7.000 Personen täglich zu uns“, sagt Veronika Tertsch, die in den 1980er-Jahren den Betrieb übernahm, der bis zu 12 Mitarbeiter beschäftigte.

Diese und andere Informationen sind Teil einer Ausstellung über die Themen Carsharing und Mitfahren, die jetzt in Schwabing präsentiert wird: „Das geteilte Auto – eine MitFahrAusstellung“ in der Repüblik in der Ursulastraße 6. Der Eintritt ist frei. Zu sehen ist „Das geteilte Auto“ noch bis zum 22. Mai, donnerstags, 15 bis 19 Uhr, freitags, 20 bis 23 Uhr, und sonntags, 15 bis 19 Uhr. Am Sonntag, 15. Mai, gibt es bereits ab 11 Uhr ein Brunch mit Gesprächen rund ums Carsharing (um Voranmeldung wird gebeten, Buffet 8,50 Euro). Infos und Anmeldung unter 01 79/9 97 70 15, E-Mail: andreas.wenzel@menschensdinge.dee.

Die ökologischen und ökonomischen Vorteile verschiedener Arten von gemeinschaftlicher Autonutzung – Carsharing, Fahren per Anhalter, Mitfahrzentralen – werden dort ebenso thematisiert, wie juristische Fragen, die Gefahren und persönlichen Einschränkungen, die es mit sich zieht. Auf besondere Weise werden in die Gesprächsthemen bei Mitfahrten wie Lebensgeschichten, -entwürfe und -stile sowie der besondere Umgang mit der Privatsphäre vermittelt und der Ausstellungsmacher persönlich sammelt als ständige Ausstellungsbetreuung die vielen kleinen Geschichten und Erlebnisse der Besucher, die dann zu einem Teil der Ausstellung werden. Darüber hinaus wird aufgerufen, Fotos, die berühmten Pappschilder vom Fahren per Anhalter und weitere Objekte als Leihgabe in die Ausstellung zu bringen. Als Wanderausstellung wird die Präsentation später auch an anderen Standorten und in anderen Städten gezeigt.

Artikel vom 12.05.2011
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