Räume von Ludwigs Mutter und Öffnung Schwanenturm

München · Neues in Nymphenburg

Finanzminister Georg Fahrenschon mit dem Präparat des Apfelschimmels „Cosa Rara“, Lieblingspferd von König Ludwigs II. Foto: STMF Bayern

Finanzminister Georg Fahrenschon mit dem Präparat des Apfelschimmels „Cosa Rara“, Lieblingspferd von König Ludwigs II. Foto: STMF Bayern

München · „Ein gelungenes und attraktives Paar der Mutter Ludwigs II.: Die Neukonzeption der Räume der Königin Karoline in Schloss Nymphenburg und die Öffnung des Schwanenturms im Marstallmuseum“,…

… freute sich Finanzminister Georg Fahrenschon am Montag, 9. Mai, in München über die Präsentation des neu konzipierten Appartements der Königin in Schloss Nymphenburg sowie die kostbaren Exponate im Schwanenturm.

Die einstige Sommerresidenz der Kurfürsten und Könige Bayerns, die von der Bayerischen Schlösserverwaltung betreut wird, erfreue sich nach den Worten von Fahrenschon großer Beliebtheit. Das grandiose Barockschloss mit seinem herrlichen Park und seinen einzigartigen Parkschlösschen besuchen insgesamt im Jahr mehr als 400.000 Gäste aus nah und fern. Das Marstallmuseum konnte im vergangenen Jahr mit 122.000 Besuchern ein Plus von sieben Prozent verbuchen. Die Schlossanlage in Nymphenburg sei ein touristischer Anziehungspunkt allerersten Ranges und nun um einige Attraktionen reicher.

Das Appartement der Königin im Hauptgeschoss des südlichen Pavillons von Schloss Nymphenburg wurde kurz nach der Erhebung Bayerns zum Königreich im Jahr 1806 für Königin Karoline, die Gemahlin König Max I. Josephs, neu gestaltet. Die vornehme Einrichtung des höfischen Empirestils wurde teilweise in Paris erworben und teilweise in München geschaffen. Sie ist in großen Teilen erhalten geblieben. Das Schloss und der unter König Max I. Joseph im englischen Landschaftsstil umgestaltete Park war ein bevorzugter Aufenthaltsort des Königspaares und ihrer zahlreichen Kinder. Aus Anlass des 125. Todesjahres König Ludwigs II. wurden nun die Räume wieder so authentisch wie möglich gestaltet, um ihre Bedeutung didaktisch zu vermitteln. Dazu seien zahlreiche Ausstattungsstücke wieder aus den Depots entnommen, restauriert und neu aufgestellt worden. „So erscheint nun das Audienzzimmer der Königin wieder in seiner Strenge, das Schlafzimmer dokumentiert mit seinem Doppelbett die Ausstattung für das gesamte 19. Jahrhundert und die Kindermöbel setzen einen charmanten Akzent“, hob Fahrenschon hervor. Für die Restaurierung und die begleitenden Maßnahmen hat die Schlösserverwaltung rund 30.000 Euro aufgewendet.

Das Marstallmuseum in den ehemaligen Hofstallungen von Schloss Nymphenburg im südlichen Kavalierbau zählt mit rund 50 historischen Kutschen und Schlitten aus dem Besitz der Wittelsbacher neben Wien, Stockholm und Lissabon zu den bedeutendsten Sammlungen seiner Art in Europa. Einen von vielen Höhepunkten des Museums bilden die Prunkgefährte des Märchenkönigs Ludwigs II. In dem nun eröffneten Schwanenturm werden künftig weitere Schätze aus der Epoche Ludwigs II. präsentiert. So z. B. das Präparat des Apfelschimmels „Cosa Rara“, des Lieblingspferdes König Ludwigs II. und der reich geschnitzte Erste Nymphenschlitten mit blauen Laternen für die nächtliche Ausfahrt.

Artikel vom 12.05.2011
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