Bogenhausen · Geistliches Zentrum

Darstellung des Bischofs Otto (1112–1158) am Dom von Freising. Er war einer der bedeutendsten Geschichtsschreiber des Mittelalters. Foto: Privat

Bogenhausen · Der Domberg zu Freising ist das Ziel der Tages-Exkursion des NordOst-Kulturvereins am Samstag, 14. Mai. Wann der Domberg erstmals besiedelt wurde liegt im Dunkeln. Funde aus dem späten 2. Jahrtausend vor der Zeitenwende belegen eine lange, durchgehende Siedlungsgeschichte.

Zu Zeiten der Agilolfinger (7. Jahrhundert) entstand eine aus Holz errichtete Burg, später erweitert um eine Marienkirche; an ihrer Stelle steht heute der alte Dom. Der Domberg wurde Mittelpunkt eines Hochstiftes mit Besitzungen u. a. im heutigen Österreich, Italien und auf dem Balkan. Das Hochstift umfasste auch die Dörfer Daglfing, Englschalking, Denning und Oberföhring und stand unter geistlicher und weltlicher Führung des Fürstbischofs.

Die Veranstaltung stellt Freising als geistliches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum in Süddeutschland vor, verbunden mit der Besichtigung des Domes nebst Krypta, des umliegenden Kreuzganges, Teile des ehemaligen Priesterseminars (Fürstengang) sowie des Diözesanmuseums. Das Museum ist weltweit eine der größten Sammlungen kirchlicher Kunst, in der – neben schier unzähligen Kostbarkeiten – auch das berühmte Lukasbild mit der Darstellung der Mutter Jesu gezeigt wird. Nach dem Mittagessen in einem Restaurant in der Altstadt folgt die Führung durch den Dom und durch das Diözesanmuseum.

Treffpunkt um 8.45 Uhr, auf dem Bahnsteig des Daglfinger Bahnhofs. Rückkehr in München gegen 18 Uhr. Die Teilnehmergebühren betragen einschließlich Bayern-Ticket, Führung und Eintritten 16 Euro für NordOstKultur-Mitglieder, und 20 Euro für Nichtmitglieder. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Artikel vom 11.05.2011
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