IT-Rechenzentrum soll voraussichtlich im Jahr 2013 in Moosach eröffnet werden

Moosach · Alles unter einem Dach

Voraussichtlich im Jahr 2013 soll auf dem Gelände der Stadtwerke-Zentrale an der Dachauer Straße ein IT-Rechenzentrum eröffnet werden. 	Simulation: SWM

Voraussichtlich im Jahr 2013 soll auf dem Gelände der Stadtwerke-Zentrale an der Dachauer Straße ein IT-Rechenzentrum eröffnet werden. Simulation: SWM

Moosach · Das »Computer-Rathaus« der Stadt entsteht mitten in Moosach. Voraussichtlich im Jahr 2013 soll auf dem Gelände der Stadtwerke-Zentrale an der Dachauer Straße ein IT-Rechenzentrum eröffnet werden:

Dort will man die über das ganze Stadtgebiet verteilten einzelnen Rechenzentren der städtischen Ämter unter einem Dach vereinen. Auf Vorschlag der SPD-Stadtratsfraktion soll das geplante Groß-Rechenzentrum der Stadtverwaltung erweitert werden und auch zentral für die Tochtergesellschaften wie Stadtwerke München und städtische Kliniken zuständig sein.

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Das frühere Gaswerksgelände entwickelt sich mehr und mehr zu einem High-Tech-Standort, ja vielleicht sogar zu einem Silicon-Valley. Dabei befand sich dort jahrzehntelang eine Industrie- und Produktionsstätte. Das einstige Gaswerksgelände ist längst saniert, nun stehen dort moderne Glaskomplexe: die Stadtwerke-Zentrale und ziemlich versteckt dahinter das Münchner Technologie-Zentrum (MTZ). Die Stadt stellt in dem gläsernen Neubaukomplex jungen Firmengründern aus der IT-Branche und aus anderen Technologiesektoren Flächen zur Verfügung.

Der dritte gläserne Komplex auf dem Stadtwerkeareal, zwischen Dachauer Straße und Olympiapark, wird in mehreren Trakten das »IT-Rathaus München« beherbergen. Die offizielle Adresse wird lauten: Agnes-Pockels-Bogen. Das Computer-Rathaus wird Platz für ein Dienstleistungs- und ein riesiges Rechenzentrum bieten. Hunderte von Servern sowie mehrere Großrechner werden dort untergebracht. Insgesamt soll es dort 660 Arbeitsplätze geben. Dass derzeit noch viele städtische Behörden wie zum Beispiel das Baureferat und andere Referate jeweils ein eigenes Rechenzentrum haben, das »ist technisch vollkommen überholt«, erklärte SPD-Stadtratsfraktionschef Alexander Reissl auf Nachfrage.

Derzeit gebe es in ganz München 30 bis 40 dezentrale Rechenzentren für die städtischen Ämter. Sinnvoller sei es, ein zentrales Rechenzentrum für alle städtischen Behörden sowie für die Tochter- und Beteiligungsgesellschaften der Landeshauptstadt München zu errichten. Die gesamte Computertechnik der Stadtverwaltung hat dann in Moosach eine einzige Steuerungszentrale. Das Computer-Rathaus werden die Stadtwerke planen und bauen. Die Pläne für den Komplex fanden in der Stadtgestaltungskommission Anklang: Parteiübergreifend lobten die Planungssprecher von SPD und CSU, Stadträtin Claudia Tausend und Stadtrat Walter Zöller, die Entwürfe.

Das High-Tech-Gebäude wird aus mehreren fünfgeschossigen Trakten mit einer lamellenartigen Fassade bestehen, die miteinander verbunden sind. Das IT-Rathaus soll außerdem begrünte Dächer erhalten. Denn der Neubau liegt nicht weit vom Olympiapark entfernt. Was das Bauvorhaben kosten wird, darüber mochte man sich stadtintern nicht äußern. Den Stadtwerken zufolge soll die Vollversammlung des Stadtrates im Juli in der letzten Sitzung vor der Sommerpause das Projekt offiziell besiegeln und den Startschuss zum Bau des Rechenzentrums geben. Vorab lassen die Stadtwerke derzeit in einer Bauvoranfrage von der Lokalbaukommission im Planungsreferat prüfen, ob das Bauvorhaben im Grundsatz möglich ist.

Dieser Antrag auf Vorbescheid sei derzeit noch in Bearbeitung, eine Entscheidung noch nicht gefallen, erklärte Thorsten Vogel vom Planungsreferat am vergangenen Montag auf Anfrage. Im Moosacher Bezirksausschuss begrüßte man vorab die Pläne der Stadtwerke einhellig, parteiübergreifend gab es Zustimmung.

Die geplanten Neubauten für das Computer-Rathaus mit Rechenzentrum würden gut zu den bereits vorhandenen Gebäuden des Münchner Technologie-Zentrums und der Stadtwerke-Zentrale passen, erklärte die Bezirksausschussvorsitzende Johanna Salzhuber (SPD) auf Nachfrage. Wally Schmidt

Artikel vom 10.05.2011
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