München · Viertelkultur statt Luxuswohnen?

Mit diesem Logo kämpft die Bürgerinitiative für ihre Sache. Bild: VA

München · Am 31. Juni soll der Abriss der Gebäude an der Feilitzschstraße 7 begonnen werden. Die Bürgerinitiative „Rettet die Münchner Freiheit - Für ein kulturelles Schwabing“ will nicht nur die Feilitzschstraße 7, sondern das gesamte Viertel östlich der Münchner Freiheit vor Luxusbauten schützen und ruft die Stadt deshalb zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für das gesamte Viertel auf.

Am Freitag stellte die Initiative ihr juristisches Vorgehen vor und die bevorstehende Kampagne „Rettet die Münchner Freiheit“. „Wir haben sehr spät erfahren, was wirklich gebaut werden soll“, erklärt Sprecher Florian Raabe das kurzfristige Vorgehen. „Aber wir sind uns sicher, dass der Bau so nicht genehmigt wird.“ Der Investor Hamburgische Immobilien Handlung wolle „lebenswerte Treffpunkte für Kunst, Kultur und Nachtleben ersatzlos abreißen und durch Luxuswohnungen ersetzen“, so die Bürgerinitiative hinter der bisher rund 50 Unterstützer und Aktive stecken, darunter Anwohner und Wirte.

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Momentan würde lediglich die untere Baubehörde den Neubau in einem normalen Verwaltungsschritt genehmigen, doch: „die Stadt hat mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes das nötige Mittel, um das irrsinnige Vorhaben zu verhindern“, erklärt Tobias Ruttloff, Referent für Stadtplanung der Bürgerinitiative. „Es kann eine Veränderungssperre verhängt werden, so dass in dem Viertel vorläufig nichts mehr verändert werden darf. Im Bebauungsplan können Neubauten, die nicht in das Viertel passen, mittels einer Erhaltungssatzung untersagt werden. Genau das sind unsere Forderungen: Bebauungsplan aufstellen und mithilfe einer Erhaltungssatzung das Viertel retten!“ Dieser Abrisswahnsinn müsse endlich ein Ende haben, ergänzt Raabe. „München braucht Ecken wie die Feilitzschstraße!“

Artikel vom 05.05.2011
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