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Welcher Reifendruck?

Auch nach dem Räderwechsel sollten Autofahrer den Reifendruck regelmäßig überprüfen.  	Foto: RRF – fotolia.com

Auch nach dem Räderwechsel sollten Autofahrer den Reifendruck regelmäßig überprüfen. Foto: RRF – fotolia.com

Wie viel Luftdruck die Reifen Ihres Fahrzeugmodells benötigen, steht in der Bedienungsanleitung, am Pfosten der Fahrertüre oder an der Innenseite des Tankverschlusses. ADAC-Tipp: Füllen Sie lieber 0,2 bar mehr in die Reifen als vom Hersteller empfohlen, denn aus Komfortgründen wird meist nur der Mindestdruck angegeben.

Außerdem sinkt dadurch der Treibstoffverbrauch. Denken Sie beim Check auch an das Reserverad. Unabhängig vom Räderwechsel sollten Autofahrer regelmäßig, am besten alle zwei Wochen beim Tankstopp überprüfen, ob den Pneus nicht die Luft ausgeht. Und das aus gutem Grund: 2009 starben in Deutschland 27 Menschen bei Verkehrsunfällen wegen technischer Mängel an der Bereifung, 1710 wurden verletzt. Bereits bei einem Druck von 0,5 bar weniger als angegeben verändern sich die Fahreigenschaften eines Pkws: Der Bremsweg wird länger, die Kurvenlage schlechter, und bei besonders hohen Geschwindigkeiten besteht sogar die Gefahr, dass der Reifen platzt.

Noch ein Wort zur Profiltiefe: Abgefahrene Exemplare haften deutlich schlechter auf der nassen Straße, denn sie können den Wasserfilm nicht mehr verdrängen. Das Fahrzeug lässt sich dann schlechter lenken, und der Bremsweg wird länger. Zwar liegt die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe bei 1,6 Millimetern, der ADAC empfiehlt jedoch aus Sicherheitsgründen, die Reifen spätes-tens bei einem Restprofil von drei Millimetern zu erneuern. Wer die gesetzlichen Anforderungen nicht erfüllt, riskiert ein Bußgeld von mindestens 50 Euro pro Reifen sowie drei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei. Bei der Überprüfung der Profile hilft eine 1-Euro-Münze. Wenn der Messingrand in den Rillen verschwindet, ist alles okay.

Artikel vom 04.05.2011
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