Moosach · Geschichte des Protests

Schüler- und Studentenproteste im vergangenen Sommer. Foto: Unsere Uni brennt

Moosach · Obwohl in der bayerischen Landeshauptstadt stets Ruhe als höchste Bürgerpflicht galt, gab es in München immer wieder heftige Proteste.

Sie ins öffentliche Gedächtnis zurück zurufen, ist das Ziel der Veranstaltungsreihe »Protest in München seit 1945« initiiert und veranstaltet von Andrea Naica-Loebell und Ruth Oppl in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. In dieser Reihe gehen Dr. Reinhard Bauer und Constanze Lindner-Schädlich auf Spurensuche nach Protestgeschehen im Münchner Norden am Donnerstag, 5. Mai, um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Moosach, Hanauer Straße 61. Der Eintritt kostet 4,50 Euro. Anmeldung bei der MVHS unter Tel. 3 18 11 53 18.

Die beiden Vortragenden konnten bei ihren Recherchen erfahren, dass Bürger im Münchner Norden, in Freimann, Feldmoching, Moosach oder der Olympia-Pressestadt schon oft aktiv und öffentlich protestiert haben. So berichten sie von Widerstand gegen Mülldeponien, Chemiefabriken, Rangierbahnhof, Autobahnen oder Transrapid, zeigen die aufwendigen Vorbereitungen, das große Engagement der Bürger, die Erfolge oder Misserfolge dieser Aktionen auf. Welche Motive hatten die Menschen, sich im Widerstand zu engagieren? Welche Maßnahmen zeigten Erfolge? Wie wirkten sich die Aktionen auf die Bevölkerung aus? Der Vortrag richtet sich an alle, die an der jüngeren Geschichte des Münchner Nordens interessiert sind, hier leben oder früher hier wohnten.

Artikel vom 02.05.2011
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