Bayerischer Vergleich geht an München

Zweifacher Torschütze gegen Fürth: Benjamin Lauth. Foto: A. Wild

München · In einer überdurchschnittlichen Zweitligapartie verpasste der TSV 1860 München mit seinem dritten Heimsieg in Folge den Aufstiegsambitionen der SpVgg Greuther Fürth einen Dämpfer. 3:0 für Giesing hieß es vor 25.000 Zuschauern am Ende nach einem Tor von Dominik Stahl und zwei Treffern durch Kapitän Benjamin Lauth.

Doppeltorschütze Benjamin Lauth steuert auf einen persönlichen neuen Torrekord zu. In der Saison 2008/2009 waren ihm 15 Treffer gelungen, jetzt steht er drei Spieltage vor Schluss bei 16: „Mein Ziel habe ich erreicht, aber es sind ja noch ein paar Spiele. Den ein oder anderen in der Torschützenliste würde ich schon noch gerne einholen.“

Löwen-Chefcoach Reiner Maurer, der unter der Woche seinen Vertrag für eine weitere Saison verlängert bekommen hatte, war voll des Lobes für sein Team: „Das war ein packendes Spiel mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe und richtig Werbung für den Fußball.“ Fürths Trainer Mike Büskens zeigte sich enttäuscht: „Für uns ist das eine bittere Niederlage. In der 1. Halbzeit haben wir offensiv ein gutes Spiel auf hohem Niveau gemacht, uns viele Chancen herausgespielt. Leider hat uns im Abschluss das letzte Quäntchen gefehlt. Das haben uns die Löwen vorgemacht.“

Beide Mannschaften spielten von der ersten Minute an mit offenem Visier. Ohne große Umwege und taktisches Geplänkel ging es schnurstracks Richtung gegnerisches Tor. Dabei hatte die SpVgg Greuther Fürth zunächst die besseren Torchancen. Doch als Daniel Halfar eine Freistoßflanke in den Strafraum der Franken schlug, stieg Dominik Stahl hoch und traf geschickt per Kopf zur Führung für die Löwen (26. Min.). Sechs Minuten später sprintete Kevin Volland mit Ball am Fuß beherzt in den Strafraum. Fürths Mergin Mavraj grätschte den Juniorennationalspieler um. Schiedsrichter Knut Kircher pfiff Foulelfmeter. Benjamin Lauth verwandelte sicher zum 2:0 (32. Min.). Nach der Pause warfen die Kleeblättler alles nach vorn. Doch wie in der ersten Halbzeit waren es die Löwen, die treffen sollten. Nachdem Kapitän Lauth in der 51. Minute noch eine Riesenchance verstolperte, machte er es in der Schlussphase der Partie besser, als er eine Konterattacke zum 3:0 Endstand abschloss (82. Min.). Die Franken standen zu diesem Zeitpunkt nur noch mit 10 Mann auf dem Feld. Mavraj hatte sich in der 69. Minute ein weiteres grobes Foul an Volland geleistet und von Schiedsrichter Kircher die Gelb-Rote Karte erhalten.

Kommenden Freitag gastieren die Löwen bei der bereits aufgestiegenen Berliner Hertha, ehe am Sonntag, 8. Mai, zum letzten Heimspiel der Saison, der FC Ingolstadt nach Fröttmaning kommt.

Artikel vom 26.04.2011
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