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Großer Erfolg des Oratorienchors mit Jenkins’ Requiem
Heimstetten · Mystische Klänge
Ein Requiem mit teils japanischen Texten, einer Shakuhachi und vertanzten Stücken – was am letzten Samstag vom Oratorienchor geboten wurde, war ungewöhnlich und beeindruckend. Foto: W. Schabmair
Heimstetten · Die Kirche St. Peter in Heimstetten war am vergangenen Samstagabend bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Publikum, darunter viele junge Zuhörer, erhoffte sich etwas Besonderes und wurde nicht enttäuscht.
Im Mittelpunkt des Konzertes zur Karwoche stand der walisische Zeitgenosse Karl Jenkins, ein Komponist, der durch sehr erfolgreiche Musik für Werbespots bekannt wurde, wie auch beim ersten Stück des Abends »Palladio«, das als Thema für einen Diamantenschmuck-Werbefilm um die Welt ging. Zu Beginn der Aufführung sprach Johannes Merkl, Geistlicher Leiter des Bundes der deutschen katholischen Jugend und Mitglied des Chors, ein paar Worte zum ungewöhnlichen und ungeplanten aktuellen Bezug des Hauptwerkes. Im Requiem sind nämlich japanische Texte vertont, und japanische Instrumente kommen zum Einsatz, unter anderem eine Shakuhachi, eine Bambusrohr-Flöte. Merkl verkündete, dass der Chor beschlossen habe, die Überschüsse aus den Konzerteinnahmen den Katastrophenopfern in Japan zukommen zu lassen.
Als Shakuhachi-Solist Fritz Nagel auf seinem Instrument eine japanische Totenklage anstimmte, wurde es sehr still in der Kirche. Die mystischen Klänge, obgleich ungewohnt in der Harmonik für europäische Ohren, verzauberten das Publikum.
Der Chor, wie immer unter der musikalischen Gesamtleitung von Christine Gampl, begann das Requiem mit einer Schweigeminute. Was folgte war eine reizvolle junge Mischung aus klassischer Tonsprache mit Elementen aus Jazz und Weltmusik: teils romantisch, teils poppig, beim mitreißenden »Dies Irae« sogar mit Hip-Hop-Anklängen. Die vertonten Haikus, japanische Gedichte, wurden zusätzlich von einer Truppe weiß gekleideter Tänzerinnen vertanzt. Das Publikum bedankte sich mit lang anhaltendem, heftigem Applaus und Bravo-Rufen. Gabriele Heigl
Artikel vom 19.04.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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