Aus der letzten Bogenhausener BA-Sitzung

Bogenhausen · Rund um den Verkehr

Zu eng für Fußgänger und Radfahrer ist laut KVR der kombinierte Streifen an der Vollmannstraße. Deshalb soll die Nutzungspflicht des Wegs für die Pedalritter aufgehoben werden.	Foto: ikb

Zu eng für Fußgänger und Radfahrer ist laut KVR der kombinierte Streifen an der Vollmannstraße. Deshalb soll die Nutzungspflicht des Wegs für die Pedalritter aufgehoben werden. Foto: ikb

Bogenhausen · Je stärker der 13. Stadtbezirk wächst, desto gravierender wirken sich Verkehrsprobleme aus. Auch der Bezirksausschuss (BA) wird mit diesem Umstand immer wieder konfrontiert und muss zahlreiche Anträge und auch städtische Erlasse für Autofahrer, Radler und Fußgänger behandeln.

  • Der Grünstreifen, im Fachjargon »Baumgraben« genannt, am Ärztehaus an der Ecke Richard-Strauss-/Stuntzstraße ist im Zuge der Oberflächenarbeiten entlang des Tunnels bereits mit Bordsteinen angelegt. Nun bitten die Lokalpolitiker die Stadtverwaltung auf Initiative eines Anwohners, diese Maßnahme rückgängig zu machen, den »überbreiten Baumgraben zu verschmälern« und statt dessen eine Bucht mit sechs Parkmöglichkeiten für Kurzparker vor allem für die Besucher der Arztpraxen zu schaffen.
  • Erst schauen, dann beschließen: So reagierten die BA-Mitglieder auf den Antrag von Sabine Lloyd, Elternbeiratsvorsitzende der Grundschule an der Ostpreußenstraße. Um Gefährdungen der Kinder zu vermeiden, soll das eingeschränkte Halteverbot bis zum Beginn des Alfred-Jentzsch-Wegs vor der Schule und des angrenzenden Kindergartens verlängert werden. Zudem wünscht sich Lloyd im Namen vieler Eltern, vor der Ostpreußenschule und dem Kindergarten das Tempo der Autofahrer auf 30 zu begrenzen, »weil es wiederholt zu gefährlichen Situationen kommt«.
  • Die von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) vorgeschlagene Verlegung und behindertengerechte sowie sichere Neuanlegung der Haltestelle St. Emmeram für die Buslinie 188 Richtung Daglfing um etwa 25 Meter lehnen die Kommunalpolitiker trotz Gegenüberstellung der dargelegten Vor- und Nachteile sowie Einsprüche des Sozialreferats weiterhin ab. »Wir bleiben bei unserer Auffassung, den behindertengerechten Ausbau am jetzigen Platz der Haltestelle vorzunehmen.«
  • »Besser keine Radverkehrsanlage als eine Schlechte« – so argumentiert das KVR und beabsichtigt, in der Vollmannstraße die Aufhebung der Nutzungspflicht für Radwege durchzuführen. »Schmale, auf Gehwegen abmarkierte Radwege, wie sie in den siebziger Jahren angelegt wurden und die teilweise unter einem Meter Breite haben, stellen eine erhebliche Gefahrenquelle für Fußgänger dar. Diese Art von Radwegen wird daher nicht mehr angelegt und vorhandene entfernt«, schreibt die zuständige Fachfrau an den BA, der sich dieser Auffassung anschloss.
  • Damit für die Müllabfuhr die Zufahrt und auch das Abbiegen in die Konitzer Straße sichergestellt ist, hat das KVR ein absolutes Halteverbot mit dem Zusatz »we die und fr 7 – 13 Uhr« in der Stargarder Straße (ab dem Mülltonnenhäuschen bei Anwesen 15) bis zur Hausnummer 21 angeordnet.
  • In der Denninger Straße (Südseite) gilt ab Anwesen 172 bis zur Einmündung Pühnstraße nunmehr ein absolutes Halteverbot. Der Grund für den KVR-Erlass: Im Bereich befindet sich eine Mittelinsel; durch parkende Autos wird die Fahrbahn so verengt, dass »es immer wieder zu Beschädigungen an den parkenden Fahrzeugen und an der Beschilderung der Mittelinsel kommt«.
  • An der Südseite der Johanneskirchner Straße (Höhe Parkplatz an der Hausnummer 72) ist jetzt auf 35 Meter Länge eine Parkzone ausgezeichnet. Somit sind bessere Sichtmöglichkeiten bei der Ein- und Ausfahrt zum dortigen Sportgelände gewährleistet. ikb

Artikel vom 13.04.2011
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