Die sanierte Kfz-Schalterhalle in Grasbrunn ist fertig

Grasbrunn · Grün in die Zukunft

Landrätin Johanna Rumschöttel, Zulassungsstellenleiter Michael Müller und  Architektin Ingrid Amann vor dem neuen Informationsschalter.	Foto: Ka

Landrätin Johanna Rumschöttel, Zulassungsstellenleiter Michael Müller und Architektin Ingrid Amann vor dem neuen Informationsschalter. Foto: Ka

Grasbrunn · Hell, modern und freundlich: So empfängt die Schalterhalle der Kraftfahrzeugzulassungsstelle des Landratsamtes München seit diesem Montag ihre Kunden. In nur acht Monaten wurde das Gebäude am Bretonischen Ring 1 in Grasbrunn nicht nur schöner, sondern auch serviceorientierter umgestaltet.

Erst am letzten Samstag sind Zulassungsstellenleiter Michael Müller und seine rund 30 Mitarbeiter in der Schalterhalle von ihren provisorischen Arbeitsplätzen in Bürocontainern in ihr taufrisches Domizil umgezogen. Die Übergangsphase durchzustehen hat sich für Mitarbeiter wie Kunden gelohnt. Architektin Ingrid Amann hat aus hellem Kalksandsteinboden sowie viel Weiß und Orange an Wänden und Arbeitsplätzen eine lichte Stimmung und echte Wohlfühl-Atmosphäre in der so überhaupt nicht mehr nüchtern wirkenden Halle geschaffen. Diese wurde freilich nicht nur äußerlich, sondern auch hinter den Kulissen ordentlich saniert.

Das sei auch dringend nötig gewesen, betonte Landrätin Johanna Rumschöttel (SPD) in ihrem Grußwort bei der feierlichen Wiedereröffnung am Montag. »1986, also vor mittlerweile stattlichen 25 Jahren, wurde dieses Gebäude, damals noch fast auf freier Flur«, wie sie mit Blick auf Bürgermeister Klaus Korn-eder (SPD) der sich auch noch gut an diese Zeit erinnern kann sagte, »bezogen und damit die Kraftfahrzeugzulassungs- und Führerscheinstelle vom Münchner Mariahilfplatz nach Grasbrunn verlegt wurde.« Seitdem habe es, vom teilweisen Austausch der Fensterverglasung abgesehen, keinerlei größere Umbauten oder Sanierungen gegeben.

Ende März 2009 vom Kreistag beschlossen und ausgiebig im Bauausschuss diskutiert, sei die Halle nun gestalterisch, technisch und energetisch auf den neuesten Stand gebracht worden. So wurden sowohl die Beleuchtung als auch die Belüftung mit energieeffizienter Technik komplett erneuert. Energieoptimierung habe auch das Stichwort bei der modernen Regelungstechnik für Heizung und ­Lüftung gelautet, so die Landrätin. Mit der Dach­dämmung der Schalterhalle ­würden die Vorgaben der Energieeinsparverordnung sogar um ein Drittel unterschritten, sagte sie. Mit rund 1,3 Millionen Euro sei man zudem im Kostenrahmen geblieben.

Für die Kunden sicht- und erlebbar sind vor allem die optischen Aufwertungen in der Halle bis hin zum nun wieder begehbaren Innenhof, der im Rahmen der bis Jahresmitte abgeschlossenen Außenarbeiten auch noch einen Brunnen bekommen wird. Von dort und auch von der Außenseite des Eingangsbereichs können die Kunden problemlos an elektronischen Tafeln den aktuellen Stand der Wartenummernbearbeitung sehen. Um die Abläufe bei Bedarf nochzeitlich zu optimieren und für alle Fragen der Kunden jederzeit hilfsbereit zur Seite zu stehen, ist der Informationsschalter im Eingangsbereich konstant mit zwei freundlichen Mitarbeitern besetzt. Schwangere und Menschen mit einer Einschränkung dürfen eine bevorzugte Behandlung erwarten. Für Letztere wurden zudem an mit Rollstühlen unterfahrbare Schalter, eine barrierefreie Eingangstür sowie rollstuhlgerechte Außenanlagen ohne holpriges Pflaster gedacht.

Zwei statt bisher nur ein Förderband am zentralen Ausgabeschalter sorgen nun für kürzere Wartezeiten. Und sollten die Kunden doch mal nach einer Stärkung zwischendurch verlangen, so können sie sich mit Kaffee und Kaltgetränken aus dem Getränkeautomaten versorgen. Ka

Artikel vom 12.04.2011
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