Schwere Aufgabe Erwachsenenbildung

Ebersberg · KBW wählt Vorstand

Der neue Vorstand des KBW wurde am 6. April gewählt.	Foto: KBW

Der neue Vorstand des KBW wurde am 6. April gewählt. Foto: KBW

Ebersberg · Wie jedes Jahr trafen sich die Mitglieder des Kreisbildungswerks Ebersberg e.V. im Frühjahr zur Mitgliederversammlung und ließen sich über den Verlauf des zurückliegenden Jahres berichten. Diesmal wählte man als Tagungsort das Eglhartinger Pfarrheim. Auf dem Programm stand auch die Wahl des Vorstandes und der Mitglieder des Geschäftsführenden Ausschusses.

Schon in den Grußworten von Diakon Jörg Kronacker, der in Vertretung von Pater George Menachery, Pfarradministrator der Pfarrei Kirchseeon-Eglharting, die Anwesenden begrüßte, wurde deutlich, dass es die katholische Erwachsenenbildung nicht leicht hat, sich gegen die zahlreichen anderen Freizeitangebote durchzusetzen. Es werde immer schwerer, so Kronacker, die Menschen am Abend zu bewegen, sich auf den Weg zu einer Bildungsveranstaltung zu machen, insbesondere, wenn diese religiösen oder philosophischen Charakter hätten. Außerdem wirke sich die Nähe zu München sehr stark aus.

Stolz auf den Standort

Auch Bürgermeister Udo Ockel, Vorsitzender des Zweckverbands Kommunale Bildung, sieht diesen Aspekt des Konkurrenzdrucks durch die Landeshauptstadt. Man müsse, so der Bürgermeister der Marktgemeinde, ziemlich kämpfen. Dennoch sei für ihn, so Ockel weiter, Kirchseeon der Bildungsstandort im Landkreis; denn immerhin beherberge man in der relativ kleinen Gemeinde neben Grund- und Hauptschule und dem neuen Gymnasium drei große Bildungseinrichtungen, das Berufsförderungswerk München, das Berufsbildungswerk St. Zeno und die Eglhartinger Werkstätten. Deshalb freue er sich sehr darüber, dass das Kreisbildungswerk Ebersberg Kirchseeon als Tagungsort für die Mitgliederversammlung ausgewählt habe.

Aktivitäten im letzten Jahr

Im anschließenden Rechenschaftsbericht ließ Jutta Sirotek, die Vorsitzende des KBW, die Schwerpunktveranstaltungen des vergangenen Jahres Revue passieren. So stand im ersten Halbjahr 2010 die Ökumene im Vordergrund. Im zweiten Halbjahr habe man sich dann mit dem Klimawandel in allen Bereichen vom ökologischen über den gesellschaftlichen bis hin zum persönlichen Bereich beschäftigt. »Wir werden uns nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern uns weiterhin intensiv bemühen, in den Gemeinden vor Ort attraktive und wertvolle Veranstaltungen anzubieten«, versprach die Geschäftsführerin Claudia Pfrang. Bei der nun anschließenden Wahl des Vorstandes, die vom langjährigen Vorsitzenden Alfons Fischer, der sich im vergangenen Jahr nach zwanzig Jahren als Vorsitzender aus Gesundheitsgründen aus dem Vorstand verabschiedet hatte, geleitet wurde, wählten die anwesenden Vertreter der Pfarreien und Mitgliedsorganisationen Jutta Sirotek einstimmig wieder.

Sie gehört seit vier Jahren dem KBW-Vorstand an und ist seit vielen Jahren Bildungsbeauftragte der Pfarrei St. Martin in Zorneding. Anton Beer wurde ebenfalls einstimmig zum zweiten Vorsitzenden gewählt, er ist seit einem Jahr Mitglied des Pfarrgemeinderats in Forstinning und kümmert sich in seiner Gemeinde um die Erwachsenenbildung. Neu in den Geschäftsführenden Ausschuss wurden Angela Huber aus Oberpframmern, Sylvia Huber aus Sensau und Michael Lange aus Ebersberg gewählt. Im Amt bestätigt wurden Elisabeth Röckl-Larasser aus Ebersberg und Klemens Siebert aus Grafing. Mitglied im Geschäftsführenden Ausschuss durch Amt und Funktion sind Dekan Josef Riedl und der Vorsitzender des Dekanatsrats Hans Rombeck.

Artikel vom 12.04.2011
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