„Jüdisches“ in der Fernsehunterhaltung

München · Das war spitze!

Ein Testbild von 1985 bildet das Plakatmotiv für die Ausstellung „Das war spitze“. Foto: Jüdisches Museum München

Ein Testbild von 1985 bildet das Plakatmotiv für die Ausstellung „Das war spitze“. Foto: Jüdisches Museum München

München · Dem Medium Fernsehen widmet sich die neue Ausstellung im Jüdischen Museum, St.-Jakobs-Platz 16. Der seit über 60 Jahren hochtourig laufende Bildermarathon, der mittlerweile tagtäglich im Fernsehen ausgestrahlt wird, soll mit „Das war spitze! Jüdisches in der deutschen Fernsehunterhaltung“ (13. April bis 6. November) entschleunigt werden.

In insgesamt zehn Stationen unternimmt die Ausstellung eine mentalitätsgeschichtliche Reise in unsere heimischen Wohnzimmer und zeichnet dabei filmische Strategien bei der fiktiven Darstellung „jüdischer“ Themen und Figuren nach. Aber auch populären Persönlichkeiten der Medienöffentlichkeit wie etwa dem über Jahrzehnte omnipräsenten Hans Rosenthal nähert sich die Ausstellung aus einer lebensgeschichtlichen Perspektive an.

Die öffentliche Verwandlung des „Jüdischen“ auf dem Fernsehbildschirm bleibt dabei wahrnehmbar und bewusst unbeantwortet im (Ausstellungs-Raum stehen. Nicht zuletzt laden Kostüme und Requisiten aus Fernsehproduktionen, Merchandisingprodukte, Fotos und Fernsehzeitungen zu einer individuellen – auch nostalgischen – Beschäftigung mit der eigenen Sozialisation durch die „Mattscheibe“ ein.

Artikel vom 07.04.2011
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