Lösung für Gehbehinderte

Riem/Trudering · Eine Station Umweg

Riem/Trudering · Mit einer »unorthodoxen« Lösung will der Bezirksausschuss Trudering-Riem (BA 15) gehbehinderten Menschen helfen, mit der S-Bahn in die Innenstadt zu gelangen:

Auf Antrag der CSU soll diese Personengruppe künftig eine Station bis zum Bahnhof Feldkirchen fahren und dort »ohne erneutes Entwerten der Fahrkarte« in den Zug in Richtung München wechseln können. Die Stadt möge entsprechend auf die Deutsche Bahn AG einwirken, forderte das ­Gremium in der jüngsten ­öffentlichen Sitzung im ­Truderinger Kulturzentrum. »Feldkirchen hat einen gemeinsamen Bahnsteig für stadteinwärts und stadtauswärts fahrende Züge«, begründete Magdalena Miehle den Vorstoß. »Diesen können die betroffenen Fahrgäste dann benutzen, um barrierefrei zum stadteinwärts fahrenden Zug zu gelangen.«

Auf diese Weise solle verhindert werden, dass bis zur Realisierung des Erdinger Ringschlusses durch die DB eine provisorische Rampe mit hohen Kosten errichtet werden muss. In ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen, die in den Neubaugebieten Riems wohnten, dürften nicht länger auf den »St.-Nimmerleins-Tag« vertröstet werden, forderte Miehle. Insbesondere handle es sich um Anwohner des angrenzenden Seniorenheims sowie junge Familien, die auf eine öffentliche Verbindung in die Landeshauptstadt angewiesen seien.

mst

Artikel vom 06.04.2011
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