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Sechs Bürgermeister stellen Weichen für Mittelschulverbund
Haar · Schulen kooperieren
Die Bürgermeister Helmut Dworzak, Ursula Mayer, Robert Niedergesäß (1. Reihe v. li.) und Stefan Kern, Klaus Korneder und Johann Eichler (2. Reihe v. li.). Foto: ar
Haar · Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages der Bürgermeister der Gemeinden Haar, Vaterstetten, Höhenkirchen-Siegertsbrunn mit der Zustimmungserklärung von Grasbrunn, Aying und Brunnthal wurde der Mittelschulverbund besiegelt.
Die Kooperationspartner hoffen auf baldige Genehmigung des Antrages vom Staatlichen Schulamt Landkreis München, damit der Verbund ab dem kommenden Schuljahr starten kann. Der Hauptschule Haar an der St.-Konrad-Straße wurde durch Verordnung der Regierung von Oberbayern vom 5. August 2010 mit Schuljahresbeginn 2010/11 die Bezeichnung Mittelschule verliehen. Obwohl die Schule, deren Sprengel das Gebiet der Gemeinde Haar und Grasbrunn umfasst, bislang nicht in ihrem Fortbestand gefährdet ist, hat das Staatliche Schulamt im Landkreis München mittelfristig den Zusammenschluss mit einer oder mehreren Partnerschulen in einen Mittelschulverbund empfohlen.
Dabei war vor allem die Volksschule an der Gluckstraße der Gemeinde Vaterstetten an einem Zusammenschluss sehr interessiert. Als weiterer Verbundpartner wurde seitens der Haarer Schule die Hauptschule Höhenkirchen-Siegertsbrunn gewünscht. Die Erich-Kästner-Schule von Höhenkirchen-Siegertsbrunn arbeitet schon seit Längerem mit der Haarer Schule zusammen. »Nicht nur wegen der guten Zusammenarbeit haben wir uns für den Verbund entschieden. Hinzu kommt, dass wir keine eigenständige Mittelschule in Höhenkirchen stemmen können, daher sind wir sehr froh über den zukünftigen Verbund«, so Ursula Mayer Bürgermeisterin von Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Für Grasbrunn hingegen war nach Aussage von Bürgermeister Klaus Korneder Haar sofort erste Wahl für einen Zusammenschluss zum Mittelschulverbund.
Haar verfügt über das komplette Angebot einer Mittelschule: Es gibt neben den Regelklassen berufsorientierende Zweige in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Soziales, einen M-Zweig, der zur mittleren Reife führt sowie ein offenes und gebundenes Ganztagsangebot. Die kleineren Partner können da nicht mithalten. Den M-Zweig hat nur Haar. Ayings Bürgermeister Johann Eichler sagt: »Für uns bedeutet der Schulverbund die Zukunftssicherung unserer Hauptschule.« Grundsätzlich behalten alle Schulen ihre Souveränität. In der Regel wird sich der besuchte Schulort nicht ändern. Wählt ein Schüler allerdings einen nicht angebotenen Zweig, wird er künftig von der nächstgelegenen Partnerschule aufgenommen. Die Kosten für die Schülerbeförderung werden von der Wohnortgemeinde übernommen. »Bleibt zu hoffen, dass die Mittelschule mehr Schülern zu einem erfolgreichen Schulabschluss und zu Ausbildungsplätzen verhilft«, hofft der Haarer Bürgermeister Helmut Dworzak. ar
Artikel vom 05.04.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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