Ideenwettbewerb gemeinsam gegen Diskriminierung

Perlach/Ramersdorf · Aktivisten gesucht!

Heidi Grabowski (Streetwork), Tolga der als erster einen Button bekam, Claudia Elwischger (Utopia), Martin Bloch und Andrea Venitz (Come In) (v.li.). Foto: ar

Perlach/Ramersdorf · Der Ideenwettbewerb »Respektaktivisten und Respektaktivistinnen gesucht«, eine Aktion gegen Diskriminierung und für ein respektvolles Miteinander in den Stadtteilen Ramersdorf, Perlach und Neuperlach ist gestartet.

Einige haben das Gewaltpräventionsprojekt »colors of respect« von Ramersdorf und Perlach, das von 2003 bis 2007 Kinder und Jugendliche im Stadtteil ermutigte sich aktiv mit Aktionen, Musik und Kunst gegen Gewalt einzusetzen, noch in bester Erinnerung. Jedoch war das Projekt für die Kooperierenden Einrichtungen in dieser Form alleine nicht mehr zu stemmen und wurde für die Folgejahre ausgesetzt.

Da nach wie vor Diskriminierung ein Thema ist beschloss der »Regionale Netzwerke für Soziale Arbeit in München Facharbeitskreis Jugend (REGSAM) in diesem Jahr etwas zum Thema zu veranstalten. Daraus ist die Wiederauflage von »colors of respect« in Form eines Ideenwettbewerbs unter dem Motto: »Respektaktivisten gesucht« entstanden. Dabei werden Ideen gesucht, die Menschen für ein friedliches Miteinander in den Stadtteil sensibilisieren, mobilisieren und zusammenbringen. Den Ideen der Teilnehmer sind dabei keine Grenzen gesetzt. »Ob nun eine Luftballon-Aktion oder anderes, wir sind bei der Gestaltung der Beiträge des Wettbewerbs sehr offen«, so Martin Bloch vom Jugendzentrum Neuperlach.

Aufgerufen sind alle Kinder und Jugendliche, Bürger, Schulen, Firmen, Gruppen, Vereine und Einrichtungen aus den Stadtteilen sich am Wettbewerb rege zu ­beteiligen. Alle eingehenden Wettbewerbsideen, die bis zum 21. Oktober schriftlich beim Kirchlichen Jugendzentrum Neuperlach, Paul-Löb-Straße 13 in München eingereicht werden, werden auch am 18. November, um 18 Uhr der Öffentlichkeit im Kulturhaus am Hanns-Seidl-Platz präsentiert. »Neu an dem diesjährigen Ideenwettbewerb ist, dass die Ideen dieses Jahr von den Teilnehmern eingereicht werden und nur die besten drei Aktionen, die dann von der Jury im November ausgewählt wurden, im nächsten Jahr mit der Unterstützung der Kooperationsgemeinschaft umgesetzt werden«, erklärt Bloch.

Aber damit nicht genug. Jeder Teilnehmer bekommt ein Respektaktivisten-Button als Erkennungszeichen, dass derjenige sich gegen Diskriminierung und für ein respektvolles Miteinander einsetzt. Zudem darf sich jeder in das »Respektaktivisten Goldene Buch« eintragen. »Jeder der sich ins Buch einträgt gibt damit sein Ehrenwort ab«, so Bloch.

Weitere Infos bekommen Sie beim Kirchlichen Jugendzentrum Neuperlach unter Tel. 6 70 80 06 oder im Internet unter www.colorsofrespect.de.

Artikel vom 05.04.2011
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