TSV 1860 verliert in Aachen

Gehalt gewonnen – Punkte verspielt

Wettlauf gegen die Zeit gewonnen: Präsident Dieter Schneider. Foto: A. Wild

Wettlauf gegen die Zeit gewonnen: Präsident Dieter Schneider. Foto: A. Wild

München · Die Bemühungen von Geschäftsführer Robert Schäfer und Präsident Dieter Schneider die drohende Insolvenz der TSV München von 1860 GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien abzuwenden waren vergangenen Freitag erfolgreich.

Kurz vor Ende der Frist konnte der DFL die geforderte Zwischenfinanzierung nachgewiesen und die März-Gehälter der Angestellten bezahlt werden. Nun will laut Presseberichten ein interessierter Investor aus Abu Dhabi eine Beteiligung am Münchner Traditionsclub prüfen.

Die Spieler des TSV 1860 konnten nicht ganz an die Erfolgsmeldung des Managements anknüpfen und verloren Sonntagnachmittag trotz guter Leistung ihr Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen mit 1:2. Trainer Reiner Maurer haderte mit einer Vielzahl vergebener Torchancen: „Wir haben die Möglichkeiten nicht genutzt, uns für unseren guten Auftritt zu belohnen.“ Auch sein Aachener Kollege Peter Hyballa wertete den Sieg als glücklich. „München hat eine sehr starke Offensive. Da konnten wir nicht immer Paroli bieten.“

Benny Lauth und Alexandar Ignjovski hatten in der ersten Halbzeit zwei hundertprozentige Torgelegenheiten. Zudem wurde Lauth ein Tor wegen Abseitsstellung aberkannt. Den Aachenern war in der 8. Minute durch Marco Höger der Führungstreffer gelungen. Löwen-Verteidiger Christopher Schindler vermochte den 17-Meter Schuss des Mittelfeldspielers nicht zu verhindern. Torhüter Gabor Kiraly blieb chancenlos. Wie auch in der 79. Minute, als nach der ersten Aachener Ecke im gesamten Spiel Münchens Bülow ein Kopfballduell gegen Stehle verlor und der Ball Aïmen Demai vor die Füße fiel, der aus kurzer Distanz auf 2:0 erhöhte. Für die Giesinger reichte es nur noch zum Anschlusstreffer durch Torjäger Benny Lauth, der nach Vorarbeit von Kevin Volland in der 82. Minute mit einem Schuss in die lange Ecke verkürzte.

Samstagmittag, 9. April, 13 Uhr, kommt Energie Cottbus in die Arena nach Fröttmaning. Vielleicht findet sich dann unter den Zuschauern auch bereits eine arabische Gesandtschaft.

Artikel vom 04.04.2011
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