München · Abgründe im Bergsport

Der Cartoon von Erbse nimmt die Kletterer aufs Korn. Foto: VA

München · Die Sonderausstellung „Abgründe“, vom 14. April bis 23. Oktober, im Alpinen Museum, Praterinsel, gibt einen Überblick über die aktuelle Szene der Alpincartoons. Im Mittelpunkt stehen die drei bekanntesten deutschen Zeichner: Erbse, Georg Sojer und Sebastian Schrank. Jeden von ihnen zeichnet eine ganz eigene Herangehensweise vor allem an die menschlichen Abgründe im Bergsport aus.

Erbse bezeichnet sich selbst als „Träger der Kletter-Subkultur“, dementsprechend ist sein Hauptthema die Kletterszene. Wie treffend sich Umstände und Missstände in einem oder meist zwei Bildern darlegen lassen, zeigt Georg Sojer. Rasende Skitourengeher, die von der Gendarmerie geblitzt werden oder eine aufgeregt schnatternde „Nordic-Talking“- Gruppe stehen bei ihm sinnbildlich für aktuelle Entwicklungen im Alpinismus. Aus Sebastian Schranks Feder stammt unter anderem die Reihe Gämschenklein, die seit 2003 in jeder Ausgabe der Zeitschrift DAV Panorama erscheint. Schranks feine Beobachtungsgabe zeigt schmunzelnd aber schonungslos die Kluft der Bergsportler zwischen Reden und Tun auf.

Das Alpine Museum des Deutschen Alpenvereins auf der Praterinsel dienstags bis freitags von 13 bis 18 Uhr geöffnet sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr. An Karfreitag, 22. April, ist das Alpine Museum geschlossen.

Artikel vom 31.03.2011
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