Die Stadtgärtner begrünen wieder die Stadt

München blüht auf

Vorgetriebene Zwiebelblumen, wie die Zwergiris, machen einen schnellen Frühling – auch in München. Foto: IZB

Vorgetriebene Zwiebelblumen, wie die Zwergiris, machen einen schnellen Frühling – auch in München. Foto: IZB

München · Die Münchnerinnen und Münchner erleben jedes Jahr eine angenehme Überraschung. Quasi über Nacht erblühen die Fußgängerzonen in der Innenstadt, die Schmuckplätze und Grünanlagen in den Stadtteilen. Jetzt laufen bereits die Pflanzarbeiten auf den Schmuckplätzen und in den Grünanlagen.

Und ähnlich wie in den letzten beiden Jahren stellen die Gärtnerinnen und Gärtner des Baureferates (Gartenbau) seit Montag, 28. März, die mobilen Pflanzgefäße auf. Die Blumenbeete und Pflanzgefäße sind wieder frisch bestückt und bieten ein Sinneserlebnis für Augen und Nasen: Farblich geschmackvoll abge- stimmte Frühjahrsblumen und Zwiebeln, Tulpen, Narzissen, Hyazinthen, Stiefmütterchen, Vergißmeinnicht und Ranunkeln zeichnen ein heiteres Bild in der Stadt und kündigen nun endgültig den Frühling an. Insgesamt 283.144 Zwiebeln!

Die Pflanzgefäße finden sich nicht nur in der Fußgängerzone, auch am Hohenzollernplatz, Bahnhofplatz und Sendlinger-Tor-Platz bereichern sie das Straßenbild. Bekannt und beliebt für ihre schmuckvoll gestalteten Blumenbeete sind der Karolinenplatz, Bordeauxplatz, Weißenburger Platz, Odeonsplatz und Promenadeplatz.

Die Pracht kommt nicht von ungefähr: Die Fachleute des Baureferates (Gartenbau) komponieren jedes Jahr aufs Neue bestimmte Pflanzengesellschaften, die nicht nur in der Farbgebung harmonieren, sondern auch in der Abfolge der Blühzeiten gut zueinander passen. Die Pflanzen werden in den Kulturgärten der Stadtgärtnerei kultiviert, neue Sorten werden dort auf ihre Robustheit und Qualität erprobt. In Versuchpflanzungen werden die Neulinge auf ihre gestalterische Qualität und auf ihre Widerstandskraft gegenüber Krankheiten und Schädlingen eine Vegetationsperiode intensiv beobachtet. Erst wenn sie diesen Eignungstest bestehen, werden sie ausgepflanzt. Die städtischen Gärtner produzieren nach ökologisch nachhalti- gen Richtlinien: Schädlinge werden durch Nützlinge reduziert, und den Kompost für die Pflanzsubstrate stellen die Gärtner selber her. Ein weite- rer Vorteil verbindet sich mit der Pflanzenproduktion aus eigener Hand: Den Zeitpunkt der Pflanzung können die städtischen Gärtner termingerecht steuern. Damit ist garantiert, dass von Ende März bis Mitte Mai der Frühjahrsflor in München präsentiert und intensiv gepflegt wird, was nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch den zahlreichen Gästen der Stadt gut gefällt.

Artikel vom 31.03.2011
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