Thrilleraufführung »Die Hölle wartet nicht«

Neuperlach· Was ist wirklich?

Tauchen Sie ein in die Welt des Simon Cable und  fantasieren Sie mit. Foto: VA

Tauchen Sie ein in die Welt des Simon Cable und fantasieren Sie mit. Foto: VA

Neuperlach · Spannung pur und immer neue Fragen warten auf das Publikum: Am 1. und 2. April, jeweils um 20 Uhr präsentiert das Ensemble des ArtikultTheaters den Mystery-Thriller »Die Hölle wartet nicht« von Michael Cooney im Pepper Theater in der Thomas-Dehler-Straße 12 in München-Neuperlach. Erleben Sie einen Krimi mit unheimlichem Hintergrund, einen Abend an der Grenze von Sein und Schein, von Leben und Tod.

Die zwei Stunden der packenden Story vergehen wie im Fluge und nach einer aufregenden Reise durch Wahn und Wahrheit bleiben atemlose Zuschauer zurück. Mit Michael Cooneys Thriller hat das Team des ArtikultTheaters bereits die Bühnen im Pelkovenschlössl in Moosach, in der Pasinger Fabrik und im Kulturzentrum Messestadt Riem »gerockt«. Das Publikum kam dabei voll auf seine Kosten. »Ich war schon einmal in diesem Krankenhaus – aber erst in zwei Jahren!« Dieser Satz von Simon Cable (Thomas Linde) zeigt sein ganzes persönliches Dilemma. Sein Herz bleibt stehen, er springt dem Tod gerade noch mal von der Schippe und dann spielt seine Erinnerung verrückt. Ist er wirklich vergiftet worden? Was hat es mit diesem Autounfall auf sich? Wer wollte ihn umbringen? Wer will ihn umbringen? Das sind Fragen, die die Inszenierung von Regisseurin Petra Behcet längst nicht alle beantwortet, nicht beantworten will. Am Ende bleibt eben vor allem die Gewissheit, dass nichts ist, wie es scheint. Der Versuch, einen Ausweg aus diesem Psycho-Labyrinth wird so zu einem Horror-Trip für Simon Cable. Er wird ins Krankenhaus eingeliefert, die Ärzte kämpfen um sein Leben, alles geht noch einmal gut. Aber er kann sich nicht mehr erinnern, was passiert ist. Mühsam bastelt er an seiner Vergangenheit herum und findet dabei immer neue Puzzlestücke. Wie kann es sein, dass er in einem Krankenhaus erwacht, von dem er glaubt, es aus der Zukunft zu kennen? Was hat er in den letzten beiden Jahren gemacht? Simon Cable fantasiert, hofft, bangt, rastet aus.

Die Ärzte im St.-Judes-Krankenhaus können ihren wirren Patienten kaum beruhigen. Zumal der von zwei zwielichtigen Frauen unter Druck gesetzt wird, die mehr über ihn wissen, als ihm lieb ist. Und was ist eigentlich dran an der irrsinnigen Legende, dass die ruhelosen Seelen von Verrückten in diesem Krankenhaus jeden Mörder in die Hölle schicken und dieser zuvor eine Glocke läuten hört? Simon Cable hört eine Glocke… Der Autor des Stückes Michael Cooney kam 1967 in London als Sohn des berühmten Autors, Regisseurs und Schauspielers Ray Cooney (»Außer Kontrolle«) zur Welt und wird heute in England als »King of Boulevard« gefeiert. Der (Drehbuch-)Autor und Regisseur studierte am Lee-Strasberg-Theater-Institut in New York, gründete die Filmproduktionsfirma »Story Teller Films« und lebt mit seiner Familie in Los Angeles. Zehn Jahre nach der Premiere seiner international erfolgreichen Farce »Und ewig singen die Gelder« wartete er 2003 mit dem Mystery-Thriller »Die Hölle wartet nicht« auf. Zu diesem Stück schrieb er gemeinsam mit Timothy Scott Bogart auch das Drehbuch, das der deutsche Regisseur Roland Suso Richter 2004 verfilmte: »The I Inside – Im Auge des Todes«. Wie vielseitig Michael Cooney ist, zeigt die Tatsache, dass er sowohl Kinderbücher als auch Drehbücher für kultige Horrorfilme (zum Beispiel »Jack Frost – der eiskalte Killer« oder »Identität«) verfasst hat. Karten unter Tel. 63 89 18 43.

Artikel vom 30.03.2011
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