Theater nach Dovlatov

Schwabing · Russischer Koffer

Am 6. und 7. April geht das Heppel und Ettlich auf russisch mit »Der Koffer« fremd.	Foto: VA

Am 6. und 7. April geht das Heppel und Ettlich auf russisch mit »Der Koffer« fremd. Foto: VA

Schwabing · Am Mittwoch, 6., und Donnerstag, 7. April, geht das Heppel und Ettlich um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) wieder fremd: Vladislav Grakovskiy steht mit »Der Koffer« nach Sergej Dovlatov, russisches Theater in russischer Sprache, im Heppel und Ettlich im Drugstore, Feilitzschstraße 12, auf der Bühne. Die Karten kosten 17, ermäßigt 14 Euro. Ein Emigrant erzählt seine Geschichte.

Jede der acht Novellen schildert ein Erlebnis, das dem Autor widerfuhr als die sowjetische Macht noch unverrückbar schien. Alle Erinnerungen sind süß und bitter, weil die Menschen dabei mit »einem lachenden und einem weinenden Auge« lebten.

Sergej Dovlatov wurde 1941 in die Familie eines Theaterregisseurs geboren. Er schrieb Prosa, aber seine zahlreichen Versuche, in den sowjetischen Zeitschriften gedruckt zu werden, waren nicht erfolgreich. 1978 emigrierte Dovlatov nach Wien, und wanderte von dort nach New York aus. 1979 – 1982 gab er die liberale Zeitung »Der neue Amerikaner« heraus. In den USA wurden dann auch seine Prosatexte veröffentlicht. Mitte der 1980er-Jahre erschienen Texte des Autors in der Zeitschrift »New Yorker«, wodurch er endlich einem breiteren Publikum bekannt wurde. Sergej Dovlatov starb am 24. August 1990 in New York. 

Artikel vom 28.03.2011
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