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Albrecht Ackerland zum Münchner SamstagsBlatt über Fakten zum Kopfschütteln: Es gibt viel zu tun…
München · Zum Thema: Behinderte von Armut betroffen
München · Vorne raus ist alles zum Besten. Wenn ich Rampen allerorts für Rollstuhlfahrer sehe, dann freue ich mich immer – nicht nur weil Kleinkinder es lieben, auf ihnen auf- und ab- zu wuseln, sondern weil ich meine, dass sie das Leben vieler Menschen erleichtern. Wie schrecklich müssen die Zeiten gewesen sein, als ein Mensch, der nicht laufen konnte, sein Leben allein meistern wollte und musste.
Wenn ich an der Haltestelle warte und überraschend einmal wieder eine alte Tram ankommt, schlägt mein Herz höher. So schön sind sie, ein Erlebnis das Einsteigen, steil nach oben geht’s, so sitzt man dann auch erhaben über der Straße, was samt der zeitlos schönen Holzsitze und anderer knubbeliger Details ein Wohlgefühl auslöst. An Behindertenrampen denke ich dann nie. Als ich nun also vom Behindertenbeirat erfuhr, den es zwar seit stattlichen 35 Jahren gibt, der es aber nie zu meiner Aufmerksamkeit gebracht hat, was mich ordentlich zweifeln lässt an meiner Überzeugung, dass ich mit offenen Augen und Ohren, mit wachem Sinn in unserer Stadt lebe. Oder ist genau das die Crux? Unterbewusst denken vielleicht viele, mich leider eingeschlossen, bei Thema Behinderte an „Rampe“. Thema gegessen, „mittlerweile kommen's doch wirklich überall hin“, kein Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben, bloß weil man selbst gehen, sehen, hören, sprechen kann.
- München · „Sozialhilfe trotz Arbeit“
Artikel vom 24.03.2011: Wie Münchner Behinderte von Armut betroffen sind - München · So seh ich das! Zum Thema: Leben in München mit Behinderung
Artikel vom 24.03.2011: Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin Kirsten Ossoinig: Für Gesundheit dankbar sein und sich mit Behinderten solidarisieren
Alles offenbar Unfug. Kürzlich fiel mir die neue Broschüre jenes Münchner Behindertenbeirats in die Hände. Das sollte sie bei jedem Bürger in der Stadt tun, in die Hände fallen! Denn lese ich nur das Inhaltsverzeichnis, kommt mir das kalte Grausen. Da stehen Punkte wie „Behinderung heißt Bildungslosigkeit“, „Behinderung heißt Arbeitslosigkeit“, „Das Sozialhilferecht diskriminiert“. Blickt man also hinter die Fassade, an denen Rollstuhlrampen kleben, dann wird’s unheimlich düster. Es gibt viel zu tun – und wenn's nur ist, aufmerksamer zu werden. Für ein gleich komfortables Leben für alle braucht es viel mehr, als Baumaßnahmen.
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