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Marianne Rosenberg freut sich auf ihre Münchner Fans
München · Musikerin aus Leidenschaft
Marianne Rosenberg kommt am 31. März nach München. Foto: Seregel
München · Sängerin Marianne Rosenberg freut sich ihren Fans ihre neue CD „Regenrhytmus“ bei ihrer Clubtour durch Deutschland vorstellen zu dürfen. Am 31. März wird sie im Kesselhaus in München zu Gast sein und ihre neuen, aber natürlich auch ihre Kult-Hits singen. Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin Heike Woschée hat die Ausnahmekünstlerin zu ihren Erfolgen befragt.
Münchner SamstagsBlatt: Seit mittlerweile 40 Jahren sind Sie im Musikgeschäft erfolgreich. Ihr wahrscheinlich größter Hit: „Er gehört zu mir“ aus dem Jahr 1975 wird heute immer noch auf jeder Party gespielt. Was ist das für ein Gefühl, wenn ein Lied Generationen von Menschen begleitet und immer noch für gute Laune sorgt?
Marianne Rosenberg: Manchmal dauert es eben etwas länger, denn in den Siebzigern tat sich das deutsche Publikum noch etwas schwer mit den Disco-Sounds from Philadelphia. „Er gehört zu mir“ war zu dieser Zeit kein ganz großer Hit, fiel sogar bei dem Vorentscheid für den Grand Prix mit Platz 10 durch. Aber die Fans haben den Song aufgehoben und ihn Jahre später zu dem gemacht, was er heute ist. Für mich ist es bei meinen Konzerten immer eine große Freude, den Song gemeinsam mit dem Publikum zu performen und dabei die ausgelassenen Gesichter der Fans sehen zu können.
Münchner SamstagsBlatt: Die Lieder auf Ihrer aktuellen CD haben Sie alle selber geschrieben. Woher nehmen Sie die Inspiration für Ihre Texte?
Marianne Rosenberg: Rio Reiser, mit dem mich eine wirkliche Freundschaft verbunden hat, lehrte mich in den 80er-Jahren, jeden Gedanke, jede Idee und jedes Bild aufzuheben, aufzuschreiben oder auszudrücken, das mir wichtig erscheint. Auf meinen Reisen schaue ich mir meine Notizen an und irgendwann entsteht daraus ein Song. Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn man sich mit Tönen und Texten ausdrücken kann und das ist auch der Grund, warum ich Musik machen möchte, bis ich in die Kiste falle (lacht).
Münchner SamstagsBlatt: Früher haben Sie große Hallen gefüllt, heute bevorzugen Sie Clubs für Ihre Auftritte. Was reizt Sie an diesem intimeren Rahmen für Ihre Auftritte?
Marianne Rosenberg: Bei Club-Konzerten genieße ich die unmittelbare Nähe zu meinem Publikum und liebe es, in die Gesichter sehen zu können. Daraus, also aus dem Zusammenspiel zwischen dem Publikum und mir, entsteht immer etwas ganz Besonderes, das mich mehr reizt, als ausverkaufte Hallen.
Münchner SamstagsBlatt: Man fragt eine Künstlerin nie nach dem Alter, dennoch sehen Sie für Ihres noch sehr jung aus. Was ist Ihr Geheimnis für Ihre jugendliche Ausstrahlung?
Marianne Rosenberg: Wenn es dafür ein Geheimnis gibt, dann darf ich es natürlich auch jetzt nicht verraten, sonst würde ich ja riskieren, die Magie zu zerstören. Aber verraten kann ich Ihnen, dass ich niemals mit dem Skalpell nachhelfen lassen werde. Das empfinde ich als eine Körperverletzung, im eigentlichen Sinn des Wortes. Verraten kann ich auch, dass ich älter werde. Aber wo ist da das Problem?
Von Heike Woschée
Artikel vom 24.03.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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