Ausstellungen und Diskussionen in ganz München

München · Anleitung zum Protest

Ein kleines Einmaleins der Meinungsdemonstration, etwa unter Verwendung von Torten, zeigt die Ausstellung. Foto: VA

Ein kleines Einmaleins der Meinungsdemonstration, etwa unter Verwendung von Torten, zeigt die Ausstellung. Foto: VA

München · Wie geht eigentlich Protest? Vom 21. März bis 29. April bietet die Ausstellung „Protest für Einsteiger und Fortgeschrittene“ praktische Anregungen für (künftige) Aktivisten und Aktivistinnen. Auf Basis ihrer Abschlussarbeit, dem „Handbuch für erfolgreiche Demonstrationen, Attacken und Aktionen“, …

…haben die jungen Designerinnen Vera Warter und Sandra Benz ein „kleines Einmaleins der Meinungsdemonstration“ ironisch und humorvoll zusammengetragen und für die Ausstellung in der Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig, Rosenheimer Straße 5, visuell umgesetzt.

Sie erläutern dabei grundlegende Aktionsformen wie zum Beispiel das „Torten“ oder die Verwendung von „Spuckis“. Sie behandeln Fragen wie „Was ist effektiver: Sitzblockade oder Protestsong?“ und vermitteln gleichzeitig einen Überblick über die Höhepunkte nationaler und internationaler Protestbewegungen. Interaktive Elemente helfen, das kompakte Methodenwissen noch in der Bibliothek einem Praxistest zu unterziehen. Die Ausstellung wird während der Bibliotheksöffnungszeiten von Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und am Samstag von 11 bis 16 Uhr gezeigt. Der Eintritt ist frei. Begleitend zur stadtweiten Veranstaltungsreihe „Protest in München seit 1945“ von Andrea Naica-Loebell und Roth Oppl in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München präsentiert die Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig außerdem Literatur aus dem Bestand in Form einer Vitrinenausstellung und als Auswahllisten.

Vor allem im April wenden sich dann einzelne Stadtteilbibliotheken dem Protest-Thema besonders zu: „Bayerns unbe- queme Stimme – der Humanist und Rebell Carl Amery“ steht etwa am Montag, 11. April, um 19 Uhr in der Monacensia, Maria-Theresia-Straße 23, im Mittelpunkt. Karten zu 7 Euro gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse.

Nicht fehlen darf der „Protest als Lebensgefühl in Schwabing“. In der dortigen Stadtbibliothek, Hohenzollernstraße 16, unterhält sich deshalb am Freitag, 15. April, um 20 Uhr Jürgen Heckel mit dem Ex-Kommunarden Rainer Langhans. Auch hier ist der Eintritt frei, telefonische Anmeldungen unter 4 52 13 63 32. Am 5. Mai, 19.30 Uhr, zeichnet die Stadtbibliothek Moosach, Hanauer Straße 61 a, in Kooperation mit der Münchner Volks- hochschule (MVHS) im Vortrag „Nicht mit uns! Eine Geschichte des Protests im Münchner Norden“ die Geschichte der Bürgerinitiativen und -bewegungen nach. Der Eintritt ist frei.

Die letzte Veranstaltung der Münchner Stadtbibliothek zur München-Reihe findet am Freitag, 13. Mai, um 20 Uhr in der Stadtbibliothek Neuhausen, Nymphenburger Straße 171a, statt. Sie zeigt Oliver Nauerz’ Kultfilm „Mia san dageng – Punk in München!“und hat den Filmemacher zur Diskussion nach dem Film eingeladen. „Mia san dageng“ spannt souverän, unterhaltsam und anarchisch den Bogen von der Münchner Räterepublik über die Schwabinger Krawalle bis zu den heutigen Punk-Kids aus dem Neokeller“. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-8 24 50 möglich. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 17.03.2011
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