Kreative Lösung für mangelnde Kapazitäten

Neubiberg/Waldperlach · Schulwegfinanzierung geklärt

Neubiberg/Waldperlach · Die Generalsanierung des Gymnasiums Neubiberg rückt immer näher. Jetzt hat sich auch die drängende Frage vieler Eltern nach Realisierung und Kostenübernahme für den Transport der etwa 1.350 Schüler ins Gymnasium nach Höhenkirchen-Siegertsbrunn geklärt. Dorthin wird das Neubiberger Gymnasium ab September 2011 für zwei Jahre ausgelagert.

Der Landkreis München hat die Kostenübernahmen für den Transport der Schüler der Unter- und Mittelstufe zugesagt und bespricht derzeit mit der MVV, welche Maßnahmen konkret ergriffen werden. Auch das Schul- und Kultusreferat München wird die Kosten für Schüler mit Wohnsitz in München gemäß Landesgesetz übernehmen, sofern ein Anspruch besteht, sagte Ursula Oberhuber, die Sprecherin des Schulreferats. Diese müssten die Kostenübernahme allerdings neu beantragen. Fest steht, dass die S-Bahn, das bevorzugte Verkehrsmittel, morgens nur Kapazitäten für etwa 900 Schüler hat und diese nicht erhöhen oder einen eigenen Schul-S-Bahn-Zug einsetzen kann.

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Schülermengen kreativ steuern

Man habe »kreative Lösungen gefunden, um sicherzustellen, dass die öffentlichen Verkehrsmittel ausreichen, um alle Schüler ohne große Wartezeiten zu transportieren«, teilte der Vorsitzende des Elternbeirats, Dr. Karl Niederhofer, mit. So gebe es zum Schuljahr 2011/2012 zwei Anfangszeiten der ersten Stunde. Sie wird »früh« um 7.55 Uhr beginnen (optimale S-Bahn Ankunft 7.41 Uhr) und »spät« um 8.15 Uhr (optimale S-Bahn Ankunft 8.01 Uhr). In beiden Fällen dauert sie bis 8.50 Uhr. Wöchentlich wird zwischen den Haupthaus-Klassen und den Klassen in der Containerschulanlage auf dem Schulgrundstück durchgewechselt. Alle weiteren Schulstunden dauern die üblichen 45 Minuten. »Die Feuerprobe wird das Konzept in der ersten Schulwoche bestehen müssen«, ist Niederhofer sicher. Um die Sicherheit der Schüler zu sichern, werde noch geprüft, ob und wie die Fahrradstellplätze an den Bahnhöfen Neubiberg und Ottobrunn erweitert werden, die Schüler durch die Bahnpolizei geschult werden und die Bahnpolizei zu Beginn des neuen Schuljahrs stärkere Präsenz im S-Bahn-Bereich zeigt, sagt Niederhofer. Alternativ bleibt der Transport mit Bussen. Hierfür erarbeitet der »Zweckverband weiterführende Schulen«, bei dem die Federführung für den Umzug liegt, derzeit mit dem MVV ein Konzept. Es werden neue Direktverbindungen von Schulbussen nach Höhenkirchen sowie die Verstärkung bestehender Buslinien, die zu den S-Bahnhöfen Neubiberg und Ottobrunn führen, geprüft, heißt es beim Schulzweckverband. Diese Vorschläge müssen noch politisch abgesegnet werden. Das soll Ende Mai der Fall sein. Die Federführung für den Umzug liegt beim »Zweckverband weiterführende Schulen«. Aktuelle Informationen gibt es unter www.schulzweckverband.de.

Angela Boschert

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Artikel vom 16.03.2011
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