Ullrich Sander neuer Geschäftsführender Beamter in Feldkirchen

Feldkirchen · Rheinischer Routinier

Bürgermeister van der Weck (Mi.) hat zur Zeit noch zwei Stützen an seiner Seite: Jürgen Schäpe (re.), der scheidende, und Ullrich Sander, der neue Geschäftsleitende Beamte in der Gemeinde Feldkirchen. 	Foto: Gemeinde Feldkirchen

Bürgermeister van der Weck (Mi.) hat zur Zeit noch zwei Stützen an seiner Seite: Jürgen Schäpe (re.), der scheidende, und Ullrich Sander, der neue Geschäftsleitende Beamte in der Gemeinde Feldkirchen. Foto: Gemeinde Feldkirchen

Feldkirchen · In der Feldkirchener Verwaltung ist kürzlich eine wichtige Stelle neu besetzt worden: Ullrich Sander hat den Geschäftsleitenden Beamten Jürgen Schäpe nach 20 Jahren im Amt abgelöst. Der gebürtige Rheinländer, der seit zwei Jahren in Bayern lebt und zuvor die gleiche Position in Tutzing inne hatte, wird nun die politischen Beschlüsse des Gemeinderats umsetzen.

Noch erledigen Schäpe und der 47-jährige Sander die Aufgaben im Rathaus gemeinsam. »Ich muss erst einmal die Lage sondieren und Eindrücke sammeln«, sagt Sander. Um »Fettnäpfchen zu vermeiden« wolle er sich besonders gründlich einarbeiten. Ab Mai, wenn Schäpe offiziell in Pension geht, wird er dann die Geschäfte im Rathaus alleine verantworten. Allerdings hat er in dieser Tätigkeit bereits Routine, kann er doch auf seine Tutzinger Erfahrungen zurückgreifen.

Was ihn nun nach Feldkirchen gebracht hat? »Ich wollte näher bei meiner Frau arbeiten«, erklärt er. Ruth Sander wird ab 1. April in Hohenbrunn stellvertretende Leiterin des Bauamts. Zuvor war sie im Rathaus in Vaterstetten angestellt. Als Wohnort hatte das Ehepaar Laim gewählt: »Das lag genau in der Mitte zwischen unseren Arbeitsplätzen.« Jedoch sei die Fahrtzeit für beide lang gewesen. Nun planen sie, in den Münchner Osten umzuziehen. »Alles hat perfekt geklappt, wir haben unsere neuen Stellen fast zum gleichen Zeitpunkt bekommen«, freut er sich. Bevor er nach Bayern übersiedelte, war er in Stromberg, einer kleinen Gemeinde in Rheinland-Pfalz, 17 Jahre lang Leiter des Bauamts, des Abwasserbetriebs und des Freibads. »Hierher zu kommen, war aber schon immer ein Traum von mir«, sagt er. Bereits als Kind habe er mit seinen Eltern regelmäßig in Bayern Urlaub gemacht: »Wenn es zurück nach Hause ging, hatte ich jedesmal Fernweh.«

Froh ist er auch darüber, nun in Feldkirchen arbeiten zu können: »Das ist eine hochinteressante, aufstrebende Gemeinde.« Als aktuelle Themen stünden demnächst die Verlängerung der Kreisstraße M 1 als Ortsumgehung und die Nachverdichtung der Wohnbebauung an. Die Entwicklung des Ortes durch den Wegzug des Flughafens sei aus seiner Sicht noch nicht abgeschlossen, er rechne weiterhin mit einem moderaten Bevölkerungszuwachs. Wichtige Projekte für die kommenden Jahre seien demnach die Bebauung der Flächen am Tucherpark und am Raiffeisengelände. »Nach meiner langjährigen Tätigkeit im Bauamt sind solche Vorhaben für mich natürlich besonders interessant«, so Sander. Allerdings betont er: »Es ist nicht meine Aufgabe, Politik zu betreiben.« Dies obliege dem Gemeinderat und dem Bürgermeister. Julia Stark

Artikel vom 15.03.2011
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