DKSB hat nun mehr Berater für Kinder

Grafing · Am Telefon helfen

In Grafing gibt es mehr Berater am Telefon für Kinder. Kürzlich haben die „Neuen“ ihre Zertifikate erhalten. Foto: DKSB

In Grafing gibt es mehr Berater am Telefon für Kinder. Kürzlich haben die „Neuen“ ihre Zertifikate erhalten. Foto: DKSB

Grafing · So mancher Kummer wird leichter, wenn mal jemand zuhört: „Danke, dass ihr am Telefon Zeit habt und uns helft!“ – das hören die ehrenamtlichen Berater bei der Nummer gegen Kummer oft. „Wir haben den Eindruck, dass in vielen Familien keine Zeit mehr für Gespräche bleibt. Wir hören von unseren Anrufern oft, dass die Eltern keine Zeit oder Geduld haben oder dass die Kinder Angst haben, ihre Eltern mit ihren Problemen zu belasten“, berichtet Bernd Zitterbart, Zweiter Vorstand beim Kinderschutzbund in Grafing.

Das kennt auch die Ausbilderin der neuen Berater am Telefon: „Zuhören und Zeit haben, das ist ein ganz wichtiger Aspekt bei der Ausbildung“, so Petra Pfeiffelmann. „Wir nehmen uns Zeit, hören zu, fragen nach, versuchen, dass die Kinder und Jugendlichen für sich und ihre spezielle Situation oder ihr Problem einen Lösungsweg finden. Es ist sehr erfreulich, dass sich wieder Menschen gefunden haben, die mit viel Engagement und Freude die Ausbildung gemacht haben, damit sie für Kinder und Jugendliche am Telefon Ansprechpartner sein können.“ Nun wurde die Ausbildung, die insgesamt 80 Stunden umfasste und auch das immer wichtiger werdende Thema „Safer Internet“ zum Inhalt hatte, beendet. Sieben Frauen und zwei Männer erhielten ihr Zertifikat für diese ehrenamtliche Tätigkeit beim Kinderschutzbund.

Jetzt üben 20 ehrenamtliche Telefonberater immer montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 0 80 0/ 11 03 33 (deutschlandweite Nummer) und unter 11 61 11 (europaweite Nummer) im Kinderschutzbundhaus diese Beratungstätigkeit aus. Dadurch hätten wieder mehr Kinder und Jugendliche die Chance, eine freie Leitung und einen Ansprechpartner in Grafing zu erwischen, betonte Bernd Zitterbart, der bei der Zertifikatsüberreichung auch die finanzielle Unterstützung durch die Stiftung Kinder-, Jugend- und Elterntelefone ansprach: „Ohne dieses Geld hätten wir die Ausbildung nicht durchführen können, auch die begleitenden Supervisionen und Fortbildungsabende für diese wichtige und verantwortungsvolle Arbeit werden damit finanziert.“

Informationen zum Kinder- und Jugendtelefon und den weiteren Angeboten des Kinderschutzbundes gibt es im Internet unter www.kinderschutzbund-ebersberg.de

Weitere Informationen zum eigenen oder zu anderen Orten gibt es unter www.wochenanzeiger.de

Artikel vom 10.03.2011
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