Florian Simbecks Solopremiere mit „LOL“

München · Direkt aus dem Leben

Florian Simbeck (vorne) nahm sich lange Zeit für die Meet & Greet-Gewinner Elisabeth Aigner (l.), Johann Karl (2.v.r.) und Sybille Spies-Brenner (3.v.r.) sowie deren Begleitung. Foto: ko

Florian Simbeck (vorne) nahm sich lange Zeit für die Meet & Greet-Gewinner Elisabeth Aigner (l.), Johann Karl (2.v.r.) und Sybille Spies-Brenner (3.v.r.) sowie deren Begleitung. Foto: ko

München · „Wie aus dem Leben gegriffen“, so lautete die einhellige Meinung der Meet & Greet-Gewinner, die Florian Simbeck nach seiner Show hinter der Bühne treffen durften. Ein bisserl nervös war Simbeck laut eigener Angabe schon, denn er stand am 3. März im Schlachthof für die Premiere seines Soloprogramms „LOL“ zum ersten Mal alleine auf der Bühne.

Ohne Erkan, denn Florian Simbeck ist besser bekannt als „Stefan“ vom Comedy-Duo „Erkan und Stefan“. Von diesem Image will der Comedian, der nun auf Solofüßen wandelt, weg. Eine Zugabe als „Stefan“ gab es im Schlachthof aber trotzdem – und das Publikum johlte, als er mit unvermeidlicher Baseballcap, Schirm nach hinten, und „Voll-Krass-Schnauze“ den beliebten Trainingsanzugträger noch einmal aufleben ließ.

Beim Treffen mit seinen Fans holte der Künstler ein Feedback ein, ob die „Stefan-Nummer“ denn bleiben solle. „Klar“ waren sich die Meet & Greet-Gewinner einig. „Mit Erkan und Stefan sind Sie ja schließlich berühmt geworden“, sagte Gewinner Johann Karl. Offen gestand Simbeck seinen Fans, dass es schon „komisch“ sei, auf einmal alleine auf der Bühne zu stehen. „Zu zweit war es auch deswegen praktisch, weil einer immer wusste, wie es weitergeht“, erklärt der Comedian. Und erklärt mit einem Lausbubengrinsen: „Aber wenn es solo mal daneben geht, ziehe ich halt meinen Spicker 'raus.“

Daneben gegangen ist bei der Premiere von „LOL“ nichts. Trotzdem ist Simbecks Auftritt, auf der Bühne jetzt mit schwarz umrandeter Brille und Wuschelkopf, erst einmal ungewohnt. Ein wenig markanter eingedenk „Stefans“ schwerem Erbe dürfte die Show mit Florian Simbeck alias Florian Simbeck schon noch werden. Lauthals lachen – wie der Titel der Show „LOL“ – „laughing out loud“, ja ankündigt, war aber auf jeden Fall möglich – und tatsächlich sind Simbecks Schilderungen in seinem Programm aus dem Leben gegriffen – wie der Comedian bestätigte (abgesehen davon, dass sein mittlerweile fünf Jahre alter Sohn in Wirklichkeit keine Windeln mehr trägt): Simbeck berichtete über seine Erfahrungen mit einem jugendlichen Turnschuhverkäufer, der sein letztes Hemd, pardon, seine eigenen Schuhe gab. Er klärte das Publikum in Sachen Intimhaarfrisuren und deren skurrile Namen auf und lüftete das Geheimnis, welcher Typ Radlfahrer gemeinhin auch als „Opfer“ bezeichnet werden kann.

Den Meet & Greet-Gewinnern hat „LOL“ gefallen – und nicht nur die Show, sondern auch der charmante Künstler hinter der Bühne, der sich viel Zeit für seine Fans genommen hat.

Von Kirsten Ossoinig

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Artikel vom 09.03.2011
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