Diskussion in der Villa Stuck

Bogenhausen · Karikatur wohin?

Dieter Hanitzsch nimmt an der Diskussion in der Villa Stuck teil. Foto: Dieter Rehm

Dieter Hanitzsch nimmt an der Diskussion in der Villa Stuck teil. Foto: Dieter Rehm

Bogenhausen · Am Donnerstag, 17. März, um 19 Uhr findet in der Villa Stuck in der Prinzregentenstraße 60 eine Diskussion statt unter dem Titel »Ausgezeichnet? Bemerkungen zum Stand der Karikatur«.

Teilnehmen werden die Karikaturisten Dieter Hanitzsch, Rudi Hurzlmeier, Marcus Weimer. Die Moderation übernimmt Oberbürgermeister Christian Ude. Es wir den Fragen nachgegangen: »Ist die Karikatur heute noch von öffentlicher Bedeutung? Wo liegt die Zukunft dieses Mediums in Zeiten der Überlebenskämpfe von Tageszeitungen und wen erreichen die Karikaturisten heute noch mit ihren spitzen Federn?«

Gerade München war federführend beim Aufschwung, den Karikatur und Satire vor dem ersten Weltkrieg nahmen. 1896 wurde hier von Albert Langen und Thomas Theodor Heine der »Simplicissimus« gegründet. Bis 1914 war das Münchner Blatt im Zeichen der roten Bulldogge ein Sturmgeschütz der demokratischen Aufklärung gegen Kaiser, Klerus und Korruption, gegen Obrigkeit und Preußentum. Es gilt noch immer als das Non plus ultra der Karikatur in Deutschland.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts verlieren nicht nur die Zeitungen an Boden, sondern, so scheint es, auch die Karikatur. Die Ausstellung über das Werk von Heinrich Kley im Museum Villa Stuck ist Anlass für die Frage nach dem Stand der Karikatur heute. Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro. Karten an der Museumskasse. Die Ausstellung ist bis zum Beginn der Veranstaltung geöffnet.

Artikel vom 09.03.2011
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