Endspurt bei der Bürgermeisterwahl

Markt Schwaben · Auf der Zielgeraden

Auf geht’s zum Endspurt: Markt Schwabens Bürgermeisterkandidaten Georg Hohmann, Magdalena Föstl und Joseph Riexinger (v.l.). Foto: js

Auf geht’s zum Endspurt: Markt Schwabens Bürgermeisterkandidaten Georg Hohmann, Magdalena Föstl und Joseph Riexinger (v.l.). Foto: js

Markt Schwaben · Ob es um die Gestaltung der Ortsmitte oder die Sanierung der Anlagen des Jahnsportplatzes geht – zu einigen Themen haben die Markt Schwabener Bürgermeisterkandidaten Magdalena Föstl (CSU), Georg Hohmann (SPD) und Joseph Riexinger (FW) unterschiedliche Meinungen.

Ihre Ansichten zu aktuellen Problemen haben sie kürzlich bei einer Informationsveranstaltung im Kolpinghaus vorgestellt. Wer die Geschicke der Gemeinde künftig lenken soll, entscheiden die Bürger bei der Wahl am 13. März. Eine Verschönerung des Kerns der Marktgemeinde liegt allen drei Kandidaten am Herzen.

„Mit dem neuen Eiscafé wurde schon viel zur Belebung des Platzes beigetragen“, sagt Föstl. Die 52-Jährige ist ausgebildete Bankkauffrau und betreibt seit 1980 mit ihrem Mann im Ort eine Landwirtschaft. Politisch ist sie im Kreistag sowie als Kreisbäuerin beim Bauernverband und als stellvertretende Landrätin aktiv, von 1996 bis 2002 gehörte sie dem Gemeinderat an. Wenn sie die Wahl gewinnt, werde sie zur Aufwertung des Zentrums der Gemeinde einen Ideenwettbewerb veranstalten, kündigte sie an.

Hohmann gab indes zu bedenken, dass ein derartiger Wettbewerb bereits vor acht Jahren stattgefunden habe und ein Großteil der Ergebnisse nicht umgesetzt worden sei. Der 59-jährige Diplom-Mathematiker lebt seit 2001 in Markt Schwaben und ist bereits aus dem Arbeitsleben ausgeschieden, politische Mandate hat er bislang nicht wahrgenommen. Eines seiner Ziele sei, den Verkehr in der Ortsmitte zu reduzieren, erklärte er. Dies sei jedoch nur möglich, wenn die Bürger bereit seien, das Autofahren einzuschränken. Riexinger ist vor allem wichtig, dass im Ortskern neue Einkaufsmöglichkeiten entstehen. Der 52-Jährige ist in Markt Schwaben aufgewachsen und betreibt dort ein Friseurgeschäft und eine Unternehmensberatung. Seit 2003 ist er Mitglied des Gemeinderats.

Die auf der Bürgerversammlung geforderte Gebäudesa­nierung am Jahnsportplatz ist aus Sicht aller Amtsanwärter derzeit aus Kostengründen nicht möglich.

Schätzungen zufolge sei ein Neubau günstiger als eine Renovierung, sagte Riexinger. Statt Geld für Übergangslösungen auszugeben, würde er sich als Bürgermeister dafür einsetzen, die Fußballspiele des FC Falke Markt Schwaben vom Jahnsportplatz auf den BSG-Sportplatz zu verlegen, sagte er. Hohmann indes sprach sich dafür aus, den Vereinen mittelfristig die Duschen der Hauptschule zur Verfügung zu stellen, die in den kommenden Jahren saniert werden soll.

Föstl plädierte dafür, die Räume zumindest zu streichen. Zwar lasse sich dadurch der Schimmel in den Duschen nicht beseitigen. Allerdings könne so mit wenig Aufwand der schlechte Eindruck, den die Anlage derzeit auf auswärtige Vereine mache, verbessert werden.

Artikel vom 07.03.2011
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