Zwölf neue Krippenplätze werden geschaffen

Brunnthal · Kindertagesstätte erweitert

Brunnthal · Der auf gut 80.000 Euro taxierte Ausbau der Kindertagesstätte »Gänseliesl« in der Tannenstraße im Brunnthaler Ortsteil Faistenhaar ist beschlossene Sache. Nachdem der Gemeinderat in der Vorwoche einer abgespeckten Version bereits zugestimmt hatte, wurde Bürgermeister Stefan Kern (CSU) in der letzten Sitzung des gemeindlichen Bauausschusses jetzt mit der Einleitung der weiteren Planungsschritte beauftragt.

Vorgesehen ist dabei, das derzeit als Kindergarten genutzte Anwesen im Souterrain um eine Krippengruppe für die ganz Kleinen zwischen ein und drei Jahren zu erweitern. Neben den aktuell 75 Kindergartenkids sollen sich dann noch zwölf Buben und Mädchen in dem ehemaligen Wohnhaus tummeln können. Die Gemeinde reagiert mit dieser Angebotsausweitung auf den steigenden Bedarf. »Wir können mit dieser Maßnahme wenigstens unsere aktuelle Warteliste abarbeiten«, betonte Rathauschef Kern die zwingende Erfordernis. Möglichst noch in diesem Herbst soll die Umbaumaßnahme abgeschlossen sei. Die Details der Planung hatte zuletzt die mit dem Umbau betraute Architektin Cynthia Despang im Gemeinderat vorgestellt. Ihr Planungsbüro hatte insgesamt fünf alternative Vorschläge erarbeitet – dabei reichte der Reigen von Umbauvarianten zwischen rund 80.000 bis etwa 107.000 Euro. Zudem war auch eine deutlich kostenintensivere Anbaulösung erwogen worden. Kostenpunkt: mindestens 250.000 Euro. Nach Abwägung aller Optionen hatten sich aber die Arbeiterwohlfahrt als Träger, der örtliche Elternbeirat der Kindertagesstätte und die Mitglieder des Gemeinderates auf eine kostenschonendere, reine Umbaumaßnahme geeinigt.

Doch gut 80.000 Euro wird die Gemeinde dennoch investieren müssen. Allein die erhöhten Brandschutzkriterien für die Unterbringung der Kleinkinder schlägt dabei laut Rathauschef Kern erheblich zu Buche. Daneben soll der östliche Souterrainbereich des Anwesens kindgerecht umgestaltet werden. Neben einem »Bällebad« und einem zentralen Spielraum werden auch die sanitären Räumlichkeiten angepasst und eine Wickelkommode installiert. Auch die Beleuchtung soll den Bedürfnissen dieser ganz jungen Nutzer im Alter zwischen ein und drei Jahren angepasst werden. Neben einem Fluchtweg werden der Krippe auch Teile des Gartens am Anwesen zur Verfügung stehen. Das Ende der planerischen Fahnenstange in Sachen Krippenplätze scheint aber in Brunnthal und seinen Ortsteilen längst noch nicht abgeschlossen. »In den kommenden Jahren wird sich wohl weiterer Bedarf ergeben«, schätzt Kern. Allerdings gibt es derzeit seitens der Gemeinde noch keine weitergehenden Krippenplanungen. »Das müssen wir dann eben im Fall der Fälle angehen«, weiß sich der Bürgermeister in dieser Frage mit dem Gemeinderat einig.

ReB

Artikel vom 02.03.2011
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