Erfolgreiche Musical-Premiere der Moosacher »Linie1«

Moosach · Wunderbarer Horrorladen

Der kleine Horrorladen - ein vergnügliches Stück mit Erfolgstipps für die »Pelkoven Road«.  Foto: VA

Der kleine Horrorladen - ein vergnügliches Stück mit Erfolgstipps für die »Pelkoven Road«. Foto: VA

Moosach · »Klasse, fetzig, super«, strahlten die Zuschauer nach der Premiere des neuen Stücks »Der kleine Horrorladen« des Moosacher Kulturvereins »Linie 1«. Viele verließen mit leuchtenden Augen die Aula des Berufsschulzentrums in der Riesstraße.

Damit hat die Vereinsgruppierung »Moosach macht Oper« schon gewonnen: Alt und Jung für Musiktheater zu begeistern, das ist das erklärte Ziel von Macher Norbert Kästle. Der Produktionsleiter bekannte am Premierenabend: »Eigentlich bin ich schon seit zwei Wochen erschöpft, so anstrengend war die Einstudierung. Heute bin ich sehr glücklich.« Der musikbegeisterte Vater von drei Kindern hatte allen Grund dazu: Begeisterte, jubelnde, klatschende Zuschauer feierten die ausdrucksstarke Wenonah Wildblood als süße, aber ehrliche Audrey und den zum Knuddeln tollpatschigen Thomas Hiermeier mit großer Schmeichelstimme und beachtlichem Körpereinsatz als Seymour.

Neben der Liebesgeschichte wird in dem Kultmusical von 1982 mit seinem zeitlosen Rock der Aufschwung eines ganzen Viertels erzählt. Dank einer neu gezüchteten Superpflanze Audrey II, fantastisch dargestellt von Ray-Allen Taylor, nimmt ein Blumenladen in einem einfachen Viertel in Los Angeles einen atemberaubenden Aufschwung.

Diese Blumen-Erfolgsstory passt zum Gärtnerviertel Moosach. Welches Leben sich einmal vielleicht auf der Pelkovenstraße abspielen könnte, zeigte visionär die Tanz-Szene »Down Town«, in der Moosacher Mädchen, wie die Viehbacher Schwestern, für Stimmung sorgten. Die Choreografien stammen von Sabrina Neumann, Leiterin des Tanzstudios »BewegGrund« in Moosach.

Die Aktionsgemeinschaft der Moosacher Gewerbetreibenden, die das Musical sponsort, konnte sich im Stück Tipps holen, wie man auf sich aufmerksam macht. SPD-Stadtrat und Gründungsmitglied der »Linie 1«, Alexander Reissl, freute sich über die jüngste Blüte seiner Initiative. Der Fuß der Bezirksausschussvorsitzenden Johanna Salzhuber (SPD) wippte rhythmisch zu den Rockklängen von Max Osvald und seiner Band. Auch sie hatte sichtlich Vergnügen an den drei Frontfrauen des Stücks, den Soulsisters Kathrin-Anna Stahl, Stephanie Marin und Janina Moser, die gekonnt und selbstbewusst vormachten, wie man sich zu Musik bewegt. Frauenpower verkörperten auch die Ensemblemitglieder wie die 13-jährige Moosacher Schülerin Johanna Kahl als Interviewerin.

Auch der Moosacher Regisseur Vincent Kraupner zeigte sich begeistert vom Horrorladen: »Mit diesem Stück sind wir in einer neuen Dimension der Unterhaltung angekommen.«

Artikel vom 23.02.2011
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