Hachinger schickten Gäste mit 3:0 nach Hause

Unterhaching · Don‘t stop the ROK!

Unterhaching · Auch im Spiel gegen TV Bühl vertraute Mihai Paduretu auf seine siegreiche Startformation vom Auswärts­spiel gegen den SSC Berlin – erneut bekamen Sikiric und Hupka den Vorrang. Denis Kaliberda und Leo dos Santos nahmen erstmal auf der Ersatzbank platz.

Schon zu Beginn des Spiels machte es den Anschein, ein Hachinger Spaziergang zu werden – doch die Fans in der Generali Sportarena sollten eines Besseren belehrt werden. Die Hachinger dominierten den ersten Satz klar. Bühl hatte enorme Probleme mit dem stark aufschlagenden Paul Carroll. Mit 6:0 gingen die Hachinger in Führung. Doch Bühl wollte das nicht auf sich sitzen lassen und bündelte die Kräfte. Dennoch ließen sich die Hausherren, trotz des schwindenden Vorsprungs (23:22) nicht einschüchtern. Kontrolliert und souverän spielten die Oberbayern ihr Spiel und gewannen den ersten Satz.

Im zweiten Satz dann die 180 Grad-Wendung. Diesmal waren es nicht die Badener, die dem Rückstand hinterherlaufen mussten – sondern Haching selbst. 1:4 zeigte der Spielstand. Doch Bühls Eigenfehler sollten bestraft werden. Dazu ließ sich die Hachinger Sechs nicht von dem Rückstand beeindrucken. Kurzzeitig konnten sich die Hachinger noch sammeln. Doch nach dem Anschlusstreffer zum 11:12 konnten sich die Gäste erneut einen Vorsprung erspielen (13:19). Daraufhin wechselte Mihai Paduretu. Paul Carroll ging – Denis Kaliberda kam – zwei Punkte in Folge. Gepaart mit unannehmbaren Bällen von Sikiric und konstanten Aufschlägen von Kaliberda und temporeichen Angriffen durch Kapitän Max Günthör ging Paduretus Rechnung auf.

Unverändert kamen die Hachinger zurück aufs Feld. Denis Kaliberdas starke Leistung in der Schlussphase des zweiten Satzes veranlassten Mihai Paduretu dazu, ihm den Vortritt gegenüber Paul Carroll zu geben. Der dritte Satz konnte beginnen – und zwar wesentlich enger als in den ersten beiden Sätzen (8:7) und Paul Carroll ließ nicht lange auf sich warten und kam beim Spielstand von 12:11 für Roko Sikiric auf Diagonal. Der Australier brachte frischen Wind und der stark spielende Sikiric bekam seine verdiente Pause. Die Hachinger legten den Endspurt ein und spielten ihr temporeiches Spiel und konnten mit 19:11 in Führung gehen. Auch der Akzente setzende Robert Hupka bekam beim Spielstand von 19:12 seine Auszeit. Dafür neu auf dem Feld: Leo dos Santos. Das Team von Trainer Lukas Mark wollte jedoch nicht umsonst nach Unterhaching gekommen sein und versuchte die letzten Kräfte zu aktivieren. Doch der Satz war weg! Haching spielte vor einer nicht vollen, aber stimmgewaltigen Halle nach 85 Minuten die Badener an die Wand.

Roko Sikiric, der zum zweiten Mal in Folge zum besten Spieler gewählt wurde, hatte nicht damit gerechnet, dass sein Team nach Berlin so bei der Sache ist. „Nach Berlin waren wir ein wenig emotional angeschlagen und es war schwer, sich hier wieder voll zu konzentrieren. Aber wir haben 120 Prozent gegeben. Es hat alles gestimmt – vom Aufschlag an. Bühl war chancenlos.“ Viel Lob bekommt Sikiric auch von seinem Co-Trainer Frank Kahlmann „Wir hatten ein paar gute Aufschläge zu Beginn. Ich denke an Max Günthör und Roko Sikiric, der seine Aufschläge aus Berlin nahtlos weiter gebracht hat. Roko ist mit seinem Aufschlag für uns Gold wert.“ Dennoch sieht er Hupka und Sikiric, trotz starker Leistungen, nicht als erste Wahl auf den Außenpositionen, „wenn Leo dos Santos und Denis Kaliberda ihre Leistung abrufen, sind sie die ersten auf den Außen.“ Dennoch haben sich Hupka und Sikiric näher an die Stamm-Sechs heran gespielt und im Moment gilt das Motto: Don't stop the ROK!

Jetzt steht für Haching das nächste Spiel auf dem Plan, eine Premiere. Am Sonntag, 20. Februar, ist das Team um Libero Ferdinand Tille in der neuen RWE-Sporthalle in Mühlheim an der Ruhr zu Gast. Die Partie: Moerser SC gegen Generali Haching. Anpfiff ist um 16 Uhr.

Artikel vom 17.02.2011
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