MTV verliert gegen Nittenau und bangt um Ligaplatz

Zentrum · Klassenerhalt unsicher

Zentrum · Mit 0:3 hat der MTV München zu Hause gegen den direkten Konkurrenten TSV Nittenau verloren und muss nun um den Klassenerhalt in der Volleyball Regionalliga Südost bangen. Viel vorgenommen hatten sich die Münchner vor der Partie. Einen Befreiungsschlag aus der Abstiegszone wollte man mit einem Sieg gegen den Tabellenvorletzten TSV Nittenau landen.

Doch der MTV stand sich mal wieder selbst im Weg. Hinzu kam noch eine mehr als fragwürdige Schiedsrichterleistung, die Nerven und Punkte kostete.

Nervosität auf beiden Seiten

Zu Beginn agierten beide Mannschaften äußerst nervös. Man merkte den Teams an, dass viel auf dem Spiel stand. Die Münchner erwischten dennoch den besseren Start und konnten sich einen kleinen Vorsprung herausspielen. In der Mitte des ersten Satzes kamen aber plötzlich die Gäste auf. Mit einer starken Blockarbeit kämpfte sich Nittenau Punkt für Punkt heran und konnte am Ende in Führung gehen. Der MTV dagegen nutzte seine Side-outs nicht und musste sich im ersten Durchgang knapp geschlagen geben. Im zweiten Durchgang erwischten die Münchner wieder den besseren Start. Diesmal konnte jedoch der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut werden. Beim Stand von 16:10 für den MTV dachte keiner in der Halle, dass noch was anbrennen würde.

Schiri entscheidet gegen MTV

Doch die Schiedsrichterin machte allen einen Strich durch die Rechnung. Drei Entscheidungen in Folge wurden zu ungunsten der Münchner gefällt, was die zahlreichen Zuschauer sowie die Spieler aufbrachte. Diesen Entscheidungen folgten gleich drei Eigenfehler des MTV, der seine Konzentration verloren hatte.

Der TSV Nittenau war nun wieder im Spiel und gestaltete den zweiten Satz weiter offen. Beide Mannschaften hatten die Möglichkeit, diesen für sich zu entscheiden. Als Nittenau beim Stand von 23:23 einen Ball an die Antenne und damit ins Aus bugsierte, feierten die Münchner schon den Satzball. Doch die Schiedsrichterin gab zur großen Überraschung Punkt für die Gäste. Spieler und Fans des MTV waren fassungslos und verloren ihre Haltung gegenüber der Unparteiischen. Der zweite Satz ging damit auch an Nittenau. Die Münchner waren nun völlig von der Rolle und fanden nicht mehr in ihr Spiel. Ohne große Probleme konnte Nittenau auch den dritten Durchgang mit 25:21 gewinnen und damit einen klaren 3:0-Sieg einfahren.

Nach dem Spiel war die Wut und die Enttäuschung auf Seiten des MTV groß. Dennoch wollte MTV-Trainer Stefan Debus die Niederlage nicht ausschließlich der Schiedsrichterin zuschreiben: »Wir haben uns wieder einmal selber um einen möglichen Erfolg und einen Punktevorsprung gebracht. Die Fehlentscheidungen und Benachteiligung der Schiedsrichterin haben sicherlich zur Niederlage beigetragen. Mit mehr Mut, Selbstvertrauen und Nervenstärke muss man solche Situationen jedoch wegstecken und die Punkte einfach doppelt machen«, so Debus.

MTV jetzt Vorletzter

Mit dieser Niederlage rutscht der MTV auf den vorletzten Tabellenplatz und damit auf einen direkten Abstiegsplatz. Der TSV Nittenau dagegen machte mit den Siegen gegen die Münchner und am darauffolgenden Tag gegen den SV Lohhof einen weiten Satz nach vorne und hat nun die besten Chancen die Klasse direkt zu halten.

Artikel vom 16.02.2011
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