Angehörigenabend im Horst-Salzmann-Zentrum

Neuperlach · Lob fürs Pflegepersonal

Claudia Strobl-Emmering, Einsatzleiterin beim Hospizverein Ramersdorf-Perlach e.V.. Foto: VA

Claudia Strobl-Emmering, Einsatzleiterin beim Hospizverein Ramersdorf-Perlach e.V.. Foto: VA

Neuperlach · Anfang Februar fand im Horst-Salzmann-Zentrum ein Angehörigenabend statt, bei dem auch der Hospizverein Ramersdorf-Perlach mit einer informativen Vorstellung zu Gast war. »Sterben, Tod und Trauer lassen sich nicht verdrängen, sie sind Begleiter des Menschen bis ins hohe Alter. Aber der Mensch muß auch die Möglichkeit haben, in Würde und ohne Schmerzen aus dem Leben zu gehen«, so Claudia Strobl-Emmering, Einsatzleiterin beim Hospizverein Ramersdorf-Perlach e.V. bei der Informationsveranstaltung.

»Hospiz komme von Herberge und reiche zurück bis ins Altertum, erreichte jedoch seinen damaligen Höhepunkt im Rahmen der Pilgerreisen«. Heute gehöre es zum guten Standard eines jeden Pflegeheims, eine kompetente Sterbebegleitung den Betroffenen und deren Angehörigen anzubieten, so wie z.B. im »Horst-Salzmann-Zentrum«. Weitere Fragen können beispielsweise im Hospizforum des Hospizvereins beantwortet werden. Eine rege Diskussion entwickelte sich mit der Heimleitung und den Pflegekräften, so unter anderem zwischen dem Abteilungsleiter für die Pflegeeinrichtungen der Münchner Arbeiterwohlfahrt Hans Kopp und Heimleiterin Maike-Brit Hessel. Bei allen Gesprächsabenden gibt es für die Angehörigen und Betreuer die Möglichkeit, Wünsche und Anregungen vorzutragen, wobei dieses Mal durch die Anwesenheit des Wäschereibetreibers vorgetragen wurde, wie es dazu kommen könne, dass aus der Kleidergröße 52 plötzlich eine 48er werde. Lob dagegen gab es für die Küchenleitung und für die qualifizierte Arbeit des Pflegepersonals, wenn auch mit der Bitte, mehr Personal zur Verfügung zu stellen. Eine Anregung, die auch von Kopp im Prinzip als durchaus verständlich angesehen wurde, er aber letztendlich auf den gesetzlich vorgegebenen Stellenschlüssel verweisen musste. Dieser ist Grundlage für die Zuschußgewährung von Pflegekassen und Kommunen sowie für die Gestaltung des Heimbeitrages. So kündigte er an, dass die Pflegekräfte mit einer Gehaltserhöhung in diesem Jahr rechnen könnten, diese aber in der Folge auf die Heimbewohnerbeiträge umgelegt werden müsste. Heimleiterin Hessel wies daraufhin, dass das HSZ im Rahmen einer stattgefundenen Zertifizierung sehr positiv abgeschnitten habe, der TÜV jedoch im Herbst noch eine Nachprüfung vornehmen möchte. Georg Prinz, Dieter Jurksch und Brigitte Vogl-Lindner hatten schließlich die Möglichkeit, für eine Mitgliedschaft im Förderverein des Horst-Salzmann-Zentrum (FFHSZ) zu werben. Herbert Kratzer ließ sich nicht lange bitten und unterschrieb spontan seinen Aufnahmeantrag.

Artikel vom 16.02.2011
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