Internationales Lacrosse-Turnier lockt nach Neubiberg

Neubiberg · Schnell, dynamisch

An diesem Wochenende wird an der Bundeswehr-Uni ein internationales Lacrosse-Turnier ausgetragen. Schnelligkeit ist hier Trumpf.	Foto: VA

An diesem Wochenende wird an der Bundeswehr-Uni ein internationales Lacrosse-Turnier ausgetragen. Schnelligkeit ist hier Trumpf. Foto: VA

Neubiberg · Schnell, dynamisch, vielfältig: das ist Lacrosse. Wer sich von der Faszination des Spiels mit dem kleinen Korb am Schläger persönlich ein Bild machen möchte, hat dazu am 19. und 20. Februar Gelegenheit. An der Universität der Bundeswehr wird an diesem Wochenende ein internationales Lacrosse-Turnier ausgetragen.

Sieben Mannschaften aus ganz Europa werden an beiden Tagen um den jährlichen Wanderpokal kämpfen. Beim Eröffnungsspiel am Samstag, 19. Februar, um 9 Uhr in der Sporthalle 1 auf dem für jedermann (Passkontrolle!) zugänglichen Campus treten die französischen Lacrosse-Spieler aus Lille gegen jene der Universität der Bundeswehr an. Seit 1993 ist der von den nordamerikanischen Indianern stammende heutige kanadische Nationalsport an der Bundeswehr-Uni beheimatet. Wer ihn einmal für sich entdeckt hat, mag ihn nicht mehr missen. So wie Wolfgang Grießl. Der 24-jährige Student der Luft- und Raumfahrttechnik trainiert mit seinem gleichaltrigen Kommilitonen Benjamin Diez die Uni-Mannschaft.

Der Umgang mit dem Stick sei die faszinierende Herausforderung dieses Sports, schwärmt der junge Mann. »Man muss immer an sich arbeiten«, so Grießl. Der einem Bischofsstab, französisch: »la crosse«, ähnelnde Schläger mit dem kleinen Korb an seinem Ende dient dazu einen tennisballgroßen Spielball mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 150 Stundenkilometern ins gegnerische Tor zu schleudern. Bodychecks sind erlaubt, eine umfassende Schutzbekleidung wie beim Eishockey ist für die Spieler daher unumgänglich. Auch, wenn der Sport dadurch martialisch anmutet und auch, wenn er von den Indianern einst zur Klärung von Konflikten genutzt und dem Kriegsgott geweiht wurde: sein Reiz ist – mit Technik, Ausdauer und Mannschaftsgeist – die große sportliche Herausforderung. Dieser stellen sich schon lange erfolgreich alle am Turnier teilnehmenden Mannschaften.

Besonders die tschechischen Spieler aus Pilsen genießen internationale Anerkennung. Aber auch der mit der Bundeswehr-Uni befreundete Münchner Verein »Hockey- und Lacrosseclub Rot-Weiß München von 1932« gehört zu den erfolgreichsten und bekanntesten Mannschaft überhaupt. »Wir freuen uns, Gastgeber für das internationale Lacrosse-Turnier zu sein. Diese dynamische Sportart ist in Deutschland noch recht unbekannt. Sie hat jedoch eine höhere Aufmerksamkeit verdient und dazu möchten wir beitragen«, sagt Uni-Pressesprecher Michael Brauns. »Besucher sind herzlich willkommen, es stehen jedoch nur begrenzte Stehplätze zur Verfügung«, so Brauns weiter. Er weist darauf hin, dass die Einfahrt auf den Campus nur über den Besuchereingang in der Universitätsstraße/Ecke Zwergerstraße möglich ist. Ka

Artikel vom 15.02.2011
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