Unterschleißheim · Schlappe gegen Augsburg

Alle guten Worte von Trainer Benedikt Frank und Co-Trainerin Claudia Mürle halfen an diesem Tag nicht weiter. Foto: SV Lohhof

Unterschleißheim · Im Spitzenspiel der 2. Volleyball-Bundesliga der Frauen musste sich der SV Lohhof am vergangenen Samstag vor 860 Zuschauern bei der DJK Augsburg-Hochzoll deutlich mit 0:3 (18, 20, 15) geschlagen geben. Beide Teams liegen nun verlustpunktgleich an der Tabellenspitze, was ein spannendes Titelrennen für den Rest der Saison bedeutet.

So hatte man sich den Samstag aus Lohhofer Sicht sicher nicht vorgestellt. Optimistisch war man zum Duell Tabellenzweiter gegen Tabellenersten nach Augsburg gereist und wollte mit einem Sieg den Hinspielerfolg wiederholen und für eine Vorentscheidung in Sachen Meisterschaft sorgen. Doch es kam ganz anders...

Der SV Lohhof kam vor ausverkauftem Haus in der Zwölf-Apostel-Halle von Anfang an nicht in die Partie. Auf der anderen Netzseite präsentierten sich die Augsburgerinnen wie ausgewechselt im Vergleich zur Niederlage eine Woche zuvor in Vilsbiburg. Dem schnellen 1:5-Rückstand lief man während des gesamten Verlaufes des ersten Satzes hinterher und man schaffte es nicht den nötigen Druck auf die Schwäbinnen herzustellen.

Vielmehr stellte die DJK die Lohhofer Annahme immer wieder vor Probleme, so dass auch die Augsburger mit einem 25:18 in Führung gehen konnten. Der zweite Durchgang sollte nun ausgeglichener verlaufen und der SVL konnte sich auch durch die Hereinnahme von Natascha Niemczyk und Veronika Kettenbach sogar eine 19:17-Führung erspielen. In der Endphase waren es aber wieder die Augsburger, die durch eine Aufschlagserie die Wende schafften und sich auch Satz zwei mit 25:20 sichern konnten. Der dritte Spielabschnitt war dann schnell erzählt: Während der Gastgeber auf der Welle der Euphorie sein Spiel durchzog, kam bei den Lohhofer Spielerinnen immer mehr Verunsicherung auf und man stand schnell einem großen Rückstand gegenüber. Auch die Einwechslungen von Yanina Weiland und Carolin Herrmann sollten den SVL nicht mehr zurück auf die Erfolgsspur bringen, so dass am Ende auch der Drei-Satz Sieg mit einem deutlichen 25:15 an die DJK Augsburg-Hochzoll ging.

Sicherlich enttäuscht, aber nicht entmutigt zeigte sich SVL-Trainer Benedikt Frank nach der Partie: »Wir waren heute sehr nervös und haben in keiner Phase der Begegnung so richtig ins Spiel gefunden und das gezeigt, was wir können. Schade, dass wir die Vorentscheidung verpasst haben, aber Augsburg hat an diesem Tag verdient gewonnen.« Der Blick auf die Tabelle zeigt nun wie eng es zwischen den beiden Top-Mannschaften der 2. Bundesliga ist: Sowohl der SVL als auch die Augsburger weisen jeweils zwei Niederlagen auf und auch das Satzverhältnis unterscheidet die beiden Teams nur minimal. »Wir müssen das Spiel nun schnell abhaken, denn es schaut nun für den Rest der Saison nach einem ungemein spannenden Titelrennen aus, bei dem am Ende jeder Satz die Entscheidung bringen kann«, so der Ausblick von Frank auf die nächsten Partien.

Artikel vom 09.02.2011
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