Diskussion um Standort

Giesing/Harlaching · Container-Streit

Giesing/Harlaching · Die Frage der richtigen Situierung von Altglas- und Wertstoffcontainern auf dem Parkplatz an der Klausener Straße zwischen Sporthalle und Schwimmbad beschäftigt Bürger und Bürgervertreter noch immer.

Nachdem die vonseiten der Anwohner ungeliebten Containerriesen bis Mitte letzten Jahres relativ weit hinten auf dem Areal und damit weiter entfernt von der örtlichen Wohnbebauung platziert waren, wurden sie danach näher an die Wohnhäuser herangerückt. Wiederholt bereits beschwerten sich örtliche Bürger deshalb im BA Untergiesing-Harlaching über die Zustände: der Belästigungsgrad in Sachen Lärm und Müll sei deutlich gestiegen, so der Tenor. Der BA nahm den Ärger der Anwohner zum Anlass sich beim vor Ort zuständigen Sportreferat der Stadt über die Gründe der Container-Verlegung zu erkundigen.

Nach Ansicht der Stadt gibt es diese guten Gründe, wie aus dem Antwortschreiben an den BA hervorgeht. So sei der alte Standort nahe einer Einfahrt zum Gelände des FC Bayern München schon deshalb ungeeignet gewesen, weil sich dort die Unfallgefahr erhöht habe. Die Stadt argumentierte vor allem mit der schlechten Sichtbeziehung vor Ort zwischen Fußgängern, Radfahrern und Autolenkern. Weiter habe der alte Standort die Buswenderadien vor Ort behindert – nicht zu vertreten aus Sicht des Sportreferates. Denn die Plattform vor Ort werde immer stärker von Bussen frequentiert: gerade die Sporthalle werde mehr von Schulklassen genutzt, die Schüler mit Bussen transportiert. Auch die Anzahl an Sportveranstaltungen sei gestiegen.

Bei der Stadt mochte man die Verärgerung der Bürger über die Verlegung nicht verstehen. »Über 12 Meter« und damit in »ausreichender Entfernung« von der Wohnbebauung befänden sich die Container auch aktuell. Diese seien ohnehin nur »in der Linie verschoben« worden. Zudem würden feste Einwurfzeiten gelten, auf welche die Nutzer durch Hinweisaufkleber an den Containern hingewiesen würden. Doch der Bezirksausschuss teilt diese städtischen Standpunkte weiterhin nicht: »eine Verlagerung der Containerstandorte ist nicht notwendig gewesen«, so der BA-Vorsitzende Thomas Schwindel (CSU). Wie seine Kollegen im Stadtteilgremium votierte er für eine Rückverlagerung an die alte Stelle.

Harald Hettich

Artikel vom 09.02.2011
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