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Thomas Loderer – Erster Bürgermeister
Ottobrunn · Aus dem Rathaus
Thomas Loderer, Erster Bürgermeister
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Weihnachtsfeiertage sind längst vorbei, die Neujahrsempfänge ebenfalls. Ich hoffe, Sie haben in den vergangenen Wochen Zeit gefunden, um abzuschalten und Kraft zu tanken für die Aufgaben, die Ihnen und uns in diesem Jahr bevorstehen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das nicht jedes Mal gelingt.
Doch selbst wenn, müssen wir zugleich feststellen, dass das Leben um uns herum weitergeht. Der Alltag mit seinen schönen, manchmal aber auch unerfreulichen Ereignissen kennt keine Auszeit. Zu den traurigen Ereignissen des noch jungen neuen Jahres zählt der Tod des Film-, Theater- und Fernsehspielregisseurs Imo Moszkowicz, der in den sechziger Jahren bis zu seinem Tod in Ottobrunn eine Heimat fand. Meine Vorgängerin, Frau Altbürgermeisterin Prof. Dr. Sabine Kudera, der Gründer und Leiter unseres Otto-König-von-Griechenland-Museums, Prof. Dr. Jan Murken, – er war mit Moszkowicz eng befreundet – sowie Horst Frank, Leiter unseres Wolf-Ferrari-Hauses, teilen mit Ihnen ihre Erinnerungen an die große Künstlerpersönlichkeit.
Im einem von Dr. Werner Kudera geführten Interview, das im 2002 erschienenen Jubiläumsbuch »100 Jahre Siedlungsraum Ottobrunn« (im Rathaus käuflich zu erwerben) abgedruckt ist, erzählt Imo Moszkowicz, Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes sowie Ehrenbürger seiner münsterländischen Geburtsstadt Ahlen, dass er sich aufgrund einer »nahezu lächerlich geringen Wahlbeteiligung« bei einer Bürgermeisterwahl in Ottobrunn entschlossen habe, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten auch vor Ort politisch zu engagieren. Es sei eine »demokratische Verpflichtung«, »die politischen Entscheidungen, die uns alle betreffen, mit zu unterstützen und selbstverständlich auch mit zu kritisieren«, betont er. »Der knappste und unaufwendigste Weg dazu ist der Gang an die Wahlurne.«
Wahre Worte, die an Aktualität und Brisanz nichts eingebüßt haben. Auch am Urnengang im März 2007, bei dem ich zu Ihrem Bürgermeister gewählt wurde, beteiligte sich nicht einmal die Hälfte der Ottobrunner Wahlberechtigten. Gerade einmal knapp 27 Prozent der Ottobrunner wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger machten hinter meinem Namen ihr Kreuzchen.
Zur Wahl zu gehen, ist das eine. Ebenso wichtig ist, dass sich genügend qualifizierte Persönlichkeiten zur Wahl stellen. Denken Sie doch bitte einmal darüber nach, ob Sie sich nicht eine Mitarbeit im Gemeinderat vorstellen können. Zwar finden die Kommunalwahlen erst 2014 statt. Eine Kandidatur für den Gemeinderat, dem wichtigsten Entscheidungsorgan einer politischen Gemeinde, will jedoch gut überlegt und vorbereitet sein. Sollte sich die Einwohnerzahl Ottobrunns bei über 20.000 stabilisieren – wovon ich ausgehe –, muss beim nächsten Mal ein größerer Gemeinderat – 30 statt 24 Mitglieder – gewählt werden. Um zukunftsfähig zu bleiben, braucht unsere Gemeinde Ottobrunn Frauen und Männer, die sich im Gemeinderat engagieren. Bei dieser Gelegenheit ein großes Dankeschön an die derzeitigen Mitglieder unseres Gemeinderats für ihren Einsatz zum Wohle aller.
Es grüßt Sie herzlich Ihr Thomas Loderer, Erster Bürgermeister
Artikel vom 31.01.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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