Vorführung im Filmmuseum am 3. Februar

Zentrum · Tanger – Legende einer Stadt

Im Filmmuseum ist der Streifen »Tanger – Die  Legende einer Stadt« zu sehen. 	Foto: VA

Im Filmmuseum ist der Streifen »Tanger – Die Legende einer Stadt« zu sehen. Foto: VA

Zentrum · Am Donnerstag, 3. Februar, zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, um 19 Uhr in der »Open Scene« das Dokudrama »Tanger – Die Legende einer Stadt«.

In Erinnerung an Paul Bowles, der am 30. Dezember seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, zeigt das Filmmuseum am 3. Februar den Film von Peter Goedel, an dem Paul Bowles intensiv mitgearbeitet und darin einen seiner letzten Auftritte hatte. Peter Goedel ist zu Gast im Filmmuseum, berichtet über seine Begegnungen mit Bowles und gibt Einblick in bisher nicht veröffentlichtes Material zu Bowles, das im Zusammenhang mit dem Tanger-Film entstanden ist.

Der große amerikanische Erzähler und die Stadt mit dem legendären Ruf aus den 1940er- und 1950er-Jahren, als internationale Zone und Tummelplatz verrückter ­Millionäre und berühmter Künstler, ein Eldorado für Schmuggler und Geheimagenten – Paul Bowles und Tanger sind fast zu einem Synonym geworden. Seit den 1940er-Jahren hat Bowles mit kleineren Unterbrechungen in Tanger gelebt und war damit der erste, der eine ganze Reihe weiterer Schriftsteller und Künstler anzog. Tennessee Williams, Truman Capote, Jean Genet, Francis Bacon, Allen Ginsberg und William S. Burroughs folgten seinem Weg. Aber als einziger unter all den Schriftstellern und Künstlern hat sich Paul Bowles auf diese fremde Kultur eingelassen und in Marokko sein Thema gefunden: die existentialistische Ausgesetztheit des Menschen in einer ihm fremden und oft feindlich gesinnten Welt. Bowles blieb bis zu seinem Tod am 18. November 1999 in Tanger.

Peter Goedel spürt im Film der Faszination und dem Mythos dieser Stadt nach, verbindet Interviews mit Zeitzeugen und Archivmaterial mit den Bildern von heute. Peter Goedel begibt sich auf Spurensuche, drehte in den Gassen und Cafés, den Hotels und Bars und setzt sie in Verbindung mit der Geschichte eines ehemaligen Geheimdiplomaten, der zum ersten Mal nach über vierzig Jahren wieder die »weiße Stadt« besucht. Kartenre­servierung unter Telefon 2 33 29 64 50. Der Eintritt kostet 4 und 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ.

Artikel vom 31.01.2011
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