Nahverkehrsplan für Landkreis

München · Unter der Lupe

Landrätin Johanna Rumschöttel gab den Startschuss für die neue Nahverkehrsplanung. Foto: Archiv

Landrätin Johanna Rumschöttel gab den Startschuss für die neue Nahverkehrsplanung. Foto: Archiv

München · Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Festsaal im Landratsamt, als am 12. Januar das offizielle Startsignal für eine neue Nahverkehrsplanung gefallen ist. Neben Bürgermeistern und Verwaltungsmitarbeitern aus allen Landkreiskommunen, Gästen aus den Nachbarlandkreisen und der Stadt München ließen sich Vertreter der Münchener Verkehrs- und Tarifverbund-GmbH (MVV) …

…sowie der im Landkreis aktiven Verkehrsunternehmen von Landrätin Johanna Rumschöttel, Mitarbeitern der Verwaltung und den mit der Projektleitung beauftragten Büros Plan:Mobil, Frank Büsch, und Mathias Schmechting, Nahverkehrsconsult, über Sinn und Zweck eines Nahverkehrsplans sowie die konkreten Planungsschritte informieren.

Ein Nahverkehrsplan ist ein Rahmenplan, der die Entwicklung und Umsetzung von Zielen im ÖPNV beschreibt. Oberziele können etwa die Sicherung und Verbesserung der Lebensqualität in einem Siedlungs- und Verkehrsraum, die Gewährleistung der Teilnahmemöglichkeit der Bevölkerung am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben durch ein kostengünstiges und bedarfsgerechtes Mobilitätsangebot oder auch die Formulierung erforderlicher Aussagen für die Gestaltung eines angemessenen und wirtschaftlich optimierten ÖPNV-Angebots sein. Ziel ist, das vorhandene Angebot zu überprüfen, gegebenenfalls zu verbessern und attraktiver zu gestalten und im Idealfall auch wirtschaftlich zu optimieren.

Mehr als 200.000 Fahrgäste nutzen tagtäglich den öffentlichen Verkehr im Landkreis München. Etwa 27 Millionen Euro veranschlagt der Kreis im Jahr für das bestehende Angebot, rund zwei Drittel davon sind durch Einnahmen gedeckt. In so genannten Regionalkonferenzen, verteilt auf die Gebiete Hachinger Tal, Isartal, Würmtal, nördlicher und östlicher Landkreis, werden im Frühjahr die einzelnen Teilräume des Landkreisgebietes genau unter die Lupe genommen. Dazu sind neben den Vertretern der Kommunen auch Interessensverbände und Verkehrsbetriebe eingeladen. Im Sommer soll dann ein erstes Rahmenkonzept stehen, das den politischen Gremien vorgestellt wird.

Im Rahmen der Erarbeitung des Nahverkehrsplanes sollen vor allem auch die Räume in den Blick genommen werden, deren ÖPNV-Anbindung noch weniger gut ausgebaut ist. Die Kommunen, die bislang in der Planung mehr oder weniger auf sich alleine gestellt waren, sollen hierbei professionelle Unterstützung erfahren.

Artikel vom 27.01.2011
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