Diesmal Schule III betroffen

Ottobrunn · Wieder Sanierung

Ottobrunn · Wieder wird in Ottobrunn die Generalsanierung eines öffentlichen Gebäudes fällig: Die Schule III an der Albert-Schweitzer-Straße soll umfassend saniert werden. Baubeginn ist für Januar 2012 geplant. Darauf hatte sich der Bauausschuss in seiner letzten Sitzung geeinigt.

Grund ist nicht nur die in die Jahre gekommene Bausubstanz und die veraltete Technik in dem Komplexes, der in den 70er-Jahren hochgezogen wurde. Bei einer Besichtigung im Sommer vergangenen Jahres, an der das Bautechnikamt und Vertreter des Landratsamtes teilnahmen, wurden zudem eklatante Mängel festgestellt: Der Brandschutz entspricht nicht den neuesten Bestimmungen, auch die Rettungswege und einige bauliche Anlagen befänden sich nicht im optimalen Zustand, informierte der Leiter der Ottobrunner Bautechnik, Werner Müller. Zudem hätten die Analysen ergeben, dass für die Nutzung einiger Bauteile gar keine Genehmigungen vorlägen. Die Sporthalle beispielsweise dürfte nicht als Versammlungsstätte genutzt werden. Dies machte einen neuen Eingabeplan nötig, der im Herbst erstellt und im Landratsamt eingereicht wurde.

Die Bauaufsichtsbehörde ließ mit einer Antwort nicht lange auf sich warten: »Aus sicherheitstechnischen und alterungsbedingten Gründen besteht dringender Handlungsbedarf«, teilte sie in einem Schreiben mit. Zuerst soll der Bauteil A saniert werden. Dies hat zur Folge, dass die dortigen Schüler während der Bauzeit in den Teil B umziehen müssen. Rund ein Jahr würden die Arbeiten dort in Anspruch nehmen, schilderte Müller. Da für den Kinderhort und die Großtagespflege kein Alternativstandort zur Verfügung stehe, müssten die Gruppen in Containern untergebracht werden.

Wohin jedoch die Musik- und die Volkshochschule, die an der Schule zahlreiche Kurse abhält, ziehen sollen, darüber herrscht noch keine Klarheit. Hier müssten laut dem Bautechnikleiter »anderweitige Möglichkeiten der Unterbringung« gesucht werden.

Auch die Ballettschule wird sich in dieser Zeit nach einer neuen Bleibe umsehen müssen. Einstimmig hat sich der Bauausschuss darauf verständigt, die ersten Projektantenleistungen auf den Weg zu bringen. Geschätzte Gesamtkosten des Projekts: rund vier Millionen Euro.

mst

Artikel vom 26.01.2011
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